"Tanking" mit Folgen: Die NBA hat die Dallas Mavericks wegen eines "ligaschädigenden Verhaltens" und Wettbewerbsverzerrung mit einer Geldstrafe belegt. Wie die nordamerikanische Basketball-Profiliga mitteilte, muss das Team um den deutschen Nationalspieler Maximilian Kleber 750.000 Dollar zahlen. Beim jüngsten 112:115 gegen die Chicago Bulls waren zahlreiche Stammspieler nicht zum Einsatz gekommen.
Die NBA wertete dies als Regelverstoß, die Mavericks hätten mit ihren Personalentscheidungen die Niederlage billigend in Kauf genommen, um die Chance zu erhöhen, den eigenen Erstrunden-Pick im kommenden Draft zu behalten. Die eingesetzten Spieler hätten nach Sicht der Liga jedoch nicht absichtlich verloren. "Die Entscheidung der Dallas Mavericks, wichtige Spieler daran zu hindern, vollständig an einem Ligaspiel teilzunehmen, hat die Integrität unseres Sports untergraben", sagte Joe Dumars, NBA-Vizepräsident und "Head of Basketball Operations".
Die Mavericks haben die Play-offs verpasst, sie wollen das Team um Kleber und Superstar Luka Doncic neu aufbauen. Mit einem Sieg gegen die Bulls hätte Dallas seine Minimalchance auf das Play-in-Turnier gewahrt. Headcoach Jason Kidd hatte im Vorfeld der Partie von einer "Kursänderung" durch seine Bosse berichtet.