Fehlercode: %{errorCode}

Biathlon

“Traurige Geschichte” - Betrugsskandal um Julia Simon erschüttert französisches Biathlon

“Traurige Geschichte” - Betrugsskandal um Julia Simon erschüttert französisches BiathlonGetty Images

Der Betrugsskandal um Julia Simon erschüttert weiterhin das französische Biathlon. Jetzt hat sich Top-Läufer Quentin Fillot Maillet zur Causa um die Gesamtweltcupsiegerin der Damen geäußert. 

“Es ist eine traurige Geschichte. Ich hoffe, sie wird unseren Sport nicht zu sehr beschmutzen", sagte Fillot Maillet am Rande der Tour de France, bei der als Besucher vor Ort war. Weiter wollte sich der zweimalige Goldmedaillengewinner von Peking nicht äußern, "weil die Justiz zu all dem noch nicht entschieden hat”. 

Simon sieht sich schweren Vorwürfen von ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet und einem weiteren Mitglied des französischen Biathlon-Teams ausgesetzt. So soll die 26-Jährige im Sommer 2022 Kreditkarten gestohlen haben und mit diesen auf Shopping-Tour gegangen sein. Offenbar soll sie 1600 Euro ausgegeben haben. 

View post on Instagram
 

Biathlon: Ermittlungen gegen Julia Simon

Deswegen wird gegen Simon von den französischen Strafbehörden aus ermittelt. Der französische Ski-Verband FFS selbst gab zu Protokoll, dass bereits im Frühjahr die Disziplinarkommission in diesem Fall eingeschaltet wurde und die Ergebnisse der Behörden abgewartet werden. 

Medienberichten zufolge wurden beide Biathletinnen vom Verband einbestellt wurden. Beim Treffen mit den jeweiligen Anwälten sei es jedoch zu keinem Ergebnis gekommen.  

Das hat auch Auswirkungen auf die Vorbereitung für die kommende Biathlon-Saison. Der L’Equipe zufolge hat Simon seitdem einen schweren Stand im Team. Sie bereitet sich deshalb individuell auf den Weltcup vor.  

Vom Verband aus wurde dies mit "persönlichen Ursachen" begründet. Trainer Cyril Burdet sagte, dass Simon an "erheblicher mentaler Erschöpfung" leide. Simon hatte nach Bekanntwerden der Ermittlungen zudem zwischenzeitlich ihre Social-Media-Profile offline genommen.