Boxprofi Anthony Joshua hat sich für das Jahr 2023 einiges vorgenommen. Erst Anfang April stieg "AJ" gegen den US-Amerikaner Jermaine Franklin in den Ring und gewann souverän nach Punkten, wenngleich der eigentlich anvisierte K.o. nicht gelang. Für Ende des Jahres ist ein Mega-Kampf gegen Deontay Wilder in Saudi-Arabien geplant, auch wenn die Verhandlungen noch recht am Anfang stehen.
Deutlich weiter sind die Gespräche aber offenbar für einen Zwischenkampf im August. Denn laut Sky Sports sind die finalen Dokumente für einen Kampf gegen Dillian Whyte am 12. August inzwischen unterschrieben worden. Der Fight soll in der O2 Arena in London ausgetragen werden.
Joshua vs. Whyte: Rückkampf nach fast acht Jahren
Joshua gegen Whyte - das gab es schon einmal. Im Dezember 2015 trafen die beiden Briten erstmals aufeinander, damals gewann "AJ" durch technischen K.o. in der siebten Runde und stürmte in den Jahren danach an die Weltspitze des Schwergewichts-Boxens. Er vereinigte die Gürtel von WBA, WBO und IBF und war jahrelang der unangefochtene König.
Inzwischen jedoch hat der 33-Jährige viel von seinem Nimbus eingebüßt. Drei seiner letzten sechs Kämpfe hat Joshua verloren, darunter zweimal gegen Oleksandr Usyk. Zuletzt gegen Franklin, der nicht zur Weltspitze gehört, wirkte er trotz des Sieges phasenweise alles andere als dominant. Mit Blick auf seine Ambitionen, noch einmal nach einem WM-Gürtel greifen zu können, könnte das Jahr 2023 mit den Kämpfen gegen Whyte und womöglich gegen Wilder von entscheidender Bedeutung sein.
Auch Whyte stand zuletzt gegen Franklin im Ring, im vergangenen November gewann er durchaus umstritten nach Punkten. Der 36-Jährige wartet weiterhin auf einen WM-Gürtel, im April 2022 verlor er vorzeitig gegen WBC-Champion Tyson Fury. Mit einem Sieg im Rückkampf gegen Joshua könnte er ein Ausrufezeichen setzen und eine Chance auf die Gürtel von WBA/WBO/IBF-Champion Usyk einfordern.