Dillian Whyte weiß, wie sich Fäuste von Anthony Joshua anfühlen. Der britische Schwergewichtler trat 2015 gegen den heutigen dreifachen Weltmeister der großen Box-Verbände IBF, WBA und WBO an, in der siebten Runde verlor er nach technischem K.o. Es war die erste von heute nur zwei Niederlagen bei 28 Siegen in der Karriere des Profiboxers.
Vor dem großen Fight Joshuas gegen Oleksandr Usyk, der den Champion am Samstagabend im ausverkauften Tottenham Stadium herausfordert und das Bündel Gürtel mitnehmen will, glaubt Whyte, dass Usyk dasselbe Schicksal ereilen wird. "Joshua wird ihn in der fünften, sechsten oder siebten Runde stoppen", sagt Whyte gegenüber BBC 5 Live.
Der 33-Jährige geht noch weiter und sagt den Kampfverlauf vor: "Usyk wird druckvoll und schnell beginnen und Joshua wird etwas vorsichtig sein, weil Usyk ein Rechtsausleger und leichter ist. Außerdem hat Joshua manchmal zu wenig Selbstvertrauen in Kämpfen, in denen es um viel geht." Insgesamt ginge es dann aber für AJ darum, die höhere Qualität auszuspielen: "Hoffentlich ist er wieder der alte und er beginnt, Usyk unter Druck zu setzen, größer zu sein, stärker zu sein und ihn in die Schranken zu weisen und ihn mit Nachdruck zu schlagen."
Dem ukrainischen WBO-Herausforderer Usyk rechnet Whyte kaum Chancen aus. "Ich glaube, Joshua kann den Job früh erledigen. Usyk ist ein guter Rechtsausleger, aber auch ein aggressiver Rechtsausleger. Er prescht im Kampf gerne nach vorne, aber Joshua hat Größen- und Reichweitenvorteile und die größere Power. Wenn Joshua Tempo macht, kann er Usyk früh ausknocken. Aber wenn er auf Distanz beweisen will, wer der bessere Boxer ist, könnte er Probleme bekommen."