Am 25. September steigt Anthony Joshua erstmals seit Dezember 2020 wieder in den Ring. Nachdem der Vereinigungskampf gegen Tyson Fury im Sommer geplatzt ist, muss er gegen den WBO-Herausforderer Oleksander Usyk seine Schwergewichtsgürtel der Verbände WBO, WBA und IBF verteidigen. Usyk gilt als unangenehmer, schwer zu schlagender Gegner.
Das weiß auch Box-Promoter Eddie Hearn, der in der amerikanischen "DAZN Boxing Show" zunächst sagt: "Das wird ein richtig, richtig harter Fight." Und trotzdem blickt er schon voraus. Denn als oberstes Ziel hat Joshua nach wie vor die Vereinigung aller Gürtel im Schwergewicht vor Augen.
Dieses Ziel wollte er im August schon erreichen, doch der Fight gegen den WBC-Champion Fury fiel aus, weil sich Deontay Wilder vor Gericht sein Recht auf einen dritten Kampf gegen Fury erstritt. Nun muss Joshua zunächst gegen Usyk ran - und für Fury steht gegen Wilder sein WBC-Gürtel auf dem Spiel. Wer von den beiden am Ende den Gürtel trägt, ist Joshua aber egal, sagt Hearn: "Es ging nie um Wilder. Es ging nie um Fury. Es geht einzig und allein darum, der unangefochtene Schwergewichts-Champion zu sein und alle Gürtel zu haben."
Damit es zu der Gelegenheit kommt, muss Joshua zunächst Usyk am 25. September besiegen. Viel mehr Angst hat Hearn aber davor, ob der zwei Wochen später stattfindende Kampf zwischen Fury und Wilder überhaupt stattfinden wird. "Ich habe dieses furchbare Gefühl, dass es nicht zum Kampf kommt am 9. Oktober. Ich hoffe es, aber ich bin nicht zuversichtlich."