Endlich wieder ein Deutscher an der Spitze: Folgt dieses Schwergewicht auf den großen Max Schmeling?

Unverhofft kommt oft: Weil Skandalnudel Tyson Fury keinen Gegner findet, könnte sich die Tür für einen Titelkampf auf einmal für Agit Kabayel öffnen. Der deutsche Europameister wurde in einem Interview von Fury-Promoter Bob Arum als potenzieller Gegner für einen Fight im September genannt. "Dieser Agit Kabayel, er ist ein sehr guter Gegner", sagte die 91-jährige Promoter-Legende bei IFL TV, als er mögliche neue Gegner für Fury aufzählte. Und kündigte Gespräche mit Furys Co-Promoter Frank Warren an.

Fury, Titelträger der WBC, hat seinen letzten Kampf im Dezember 2022 gewonnen, als er den bemitleidenswerten Dereck Chisora ausknockte. Seitdem gab es viele Gerüchte, viele Worte, viel Geschimpfe und Gebrüll, hauptsächlich via Social Media, aber keine Taten. Oder geschweige denn Verträge. Weder konnte man sich mit dem ukrainischen Dreifach-Champion Oleksandr Usyk auf einen Vereinigungskampf einigen. Noch wurden sich Fury und das Fury-Lager mit Anthony Joshua, Andy Ruiz oder Zhilei Zhang einig.

Je mehr große Namen wegbrechen, um so größer wird die Chance, dass ein Boxer aus der zweiten Reihe auf einmal die große Chance bekommt, im September mit Fury um den Schwergewichtsgürtel der WBC zu boxen. Und zu der gehört Agit Kabayel allemal. Der 30-Jährige ist in 23 Profikämpfen ungeschlagen, gewann 13 Mal per Knockout, zuletzt im März gegen Agron Smakici, was ihm den Europameistertitel einbrachte.

"Bochum, wir sind Europameister! Jetzt greifen wir die Weltmeisterschaft an", kündigte Kabayel danach vor seinem Heimpublikum an. Auch auf die Erwähnung seines Namens durch das Fury-Lager hat der 1,91 Meter große Schwergewichtler schon reagiert. "Tyson Fury, lass uns loslegen. Schick mir nur den Ort", schrieb er in seiner Instagram-Story.

Sollte es tatsächlich zu einem Fight im September kommen, könnte Kabayel der erste deutsche Schwergewichtsweltmeister seit Max Schmeling 1930 werden. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Doch der Karrieresprung würde seinesgleichen suchen.