Jake Paul setzt seine Siegesserie im Boxen fort. Der Youtuber und Schauspieler hat in seinem achten Boxkampf gegen Nate Diaz einstimmig nach Punkten gewonnen, es war sein siebter Sieg im Ring.
Jetzt will Paul erneut gegen Diaz antreten, diesmal allerdings im Oktagon nach MMA-Regeln. Es wäre das erste Mal, dass er sich in das Territorium des Großteils seiner bisherigen Gegner wagt. Neben Diaz hat Paul UFC-Legende Anderson Silva, Ex-UFC-Champion Tyron Woodley und den früheren Bellator-Champion Ben Askren im Boxen besiegt. Die bislang einzige Niederlage kassierte er gegen Tommy Fury, einen Boxer.
Paul und die Professional Fighters League haben Diaz angeblich ein Angebot über zehn Millionen Dollar gemacht. Diaz allerdings sah die zwölf Jahre jüngere Internet-Sensation Paul lange nicht als einen ernsthaften Konkurrenten im Oktagon an, nicht nach 20 Jahren im MMA-Business und legendären UFC-Kämpfen wie beispielsweise gegen Conor McGregor.
Rückkampf im Oktagon?
Doch wie ESPN berichtet, hat sich das nach der Schlappe gegen Paul geändert. Der Tenor: Klappt die Revanche nicht im Boxring, dann eben im MMA, so die offenbar neue Einstellung des 38-Jährigen.
Erst einmal aber genießt Paul seinen am Ende verdienten Triumph und fordert den fälligen Respekt ein.
"Natürlich bin ich mit dem Hund Gassi gegangen, wie ich es angekündigt hatte", sagte Paul im Podcast "Impaulsive" seines Bruders Logan. "Ich habe ihn an die Leine genommen, ihn blamiert und ihn aus dem Ring geworfen. Es ist Spaß und Spiel und so, und danach benimmt er sich ganz lässig und die Leute sagen: 'Oh, er wollte gar nicht da drin sein, er war nur wegen des Schecks da'. Haltet die Fresse, ihr dummen Leute. Natürlich will er einen Kampf gewinnen. Natürlich will er jeden einzelnen Kampf gewinnen.“
"Ich habe eine Legende blamiert“
Einmal in Rage, legte Paul nach. "Er ist da drin und redet Scheiße, am Tag zuvor hat er gesagt, dass ich nicht kämpfen kann, und ich habe ihn auf den Boden geschickt, ihn blamiert und jetzt redet er immer noch Scheiße und tut so, als wäre es ihm egal. Er wird so tun, als wäre es ihm egal, aber in Wirklichkeit habe ich ihn blamiert. Ich habe eine Legende blamiert.“
Ein paar Seitenhiebe konnte er sich gegen Nate Diaz nicht verkneifen. Denn was ihn offenbar wenig beeindruckte, war die Schlagkraft seines Gegners. "Wie hat Nate Diaz in seiner gesamten Karriere jemanden mit seinen Schlägen verletzt?", fragte Paul. "Er trifft Conor McGregor, Conor wackelt im Käfig. Ich hätte mit freiem Kinn dastehen und Nate Diaz so hart schlagen lassen können, wie er wollte, und der S*** hätte überhaupt nicht weh getan."