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"Rattenrennen", "Affentheater": Neuer Zoff um Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk

"Rattenrennen", "Affentheater": Neuer Zoff um Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr UsykGetty Images

Die Posse um den sehnsüchtig erwarteten Vereinigungskampf im Schwergewicht zwischen den Box-Weltmeistern Tyson Fury und Oleksandr Usyk geht in die nächste Runde und wird immer bizarrer. Nachdem eigentlich alles auf einen Kampf am 29. April hinausgelaufen war, schweben jetzt wieder große Fragezeichen über dem Kampf.

Was war passiert? Bereits seit Monaten verhandeln die Lager von WBC-Champion Fury und WBA/WBO/IBF-Weltmeister Usyk über die Bedingungen eines Kampfes. Streitpunkt war, wie sollte es auch sonst sein, das liebe Geld. Usyks Lager bestand auf 50 Prozent der Einnahmen, Fury hingegen tönte öffentlich, Usyk sei höchstens 30 Prozent wert. Der Ukrainer reagierte - und akzeptierte.

Einigung zwischen Usyk und Fury stand fest - eigentlich

"Ich akzeptiere dein Angebot, es wird 70/30 geteilt und wir kämpfen am 29. April in Wembley. Aber du versprichst, direkt nach dem Kampf eine Million Pfund an die Ukraine zu spenden! Und für jeden Tag, den es länger dauert, zahlst du einen Prozent deiner Börse an die Ukraine!" Eigentlich schien damit alles klar. Und auch Fury kündigte den Kampf am 14. März über Twitter an und bezeichnete sich selbst bereits als neuer, einstimmiger Champion.

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Zuvor hatte die WBA Druck gemacht. Entweder es gibt eine Einigung zwischen Fury und Usyk - oder der Verband setzt eine Pflichtverteidigung zwischen Superchampion Usky und dem regulären Champion Daniel Dubois an. Damit wäre der Kampf um alle vier Gürtel zwischen Usyk und Fury hinfällig - zumindest vorerst. Denn sollte Usyk zu einem Pflichtkampf aufgefordert werden und diesem nicht nachkommen, könnte die WBA ihm seinen Titel aberkennen.

Und genau diese WBA ist es, die nun erneut eine Deadline setzt. Bis zum 1. April müssen die Verträge unterschrieben sein, sonst - ja, sonst hat sich das Thema erledigt. Dass es im Hintergrund offenbar noch lange nicht so rund läuft, wie sich Fans das erhoffen, zeigt eine Aussage von Usyks Manager Alexander Krassyuk. "Viel Lärm um nichts. Das Rattenrennen und das Affentheater", twitterte er, offenbar in Richtung Fury-Lager.

Usyk provoziert Fury: "Sei ein Mann!"

Teammitglied Egis Klimas ergänzte: "Je tiefer wir gehen, desto größer ist die Chance, den Stecker zu ziehen. Tut uns leid für unsere Fans!" Offenbar gibt es nun Streit, ob es eine Rückkampfklausel in den Verträgen geben soll oder nicht. Usyks Wortwahl in Richtung Fury wurde daher schon etwas rauer. "Die Rückkampfklausel kam von deiner Seite, nicht von meiner. Hör auf zu heulen und dich wegzuducken. Sei ein Mann, unterschreibe den Vertrag oder gib den Gürtel ab. Ich will einstimmiger Weltmeister sein und nicht deine dummen Spiele spielen", tönte er auf Instagram.

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Hat Fury also etwa gar keine Lust? Sein Promoter Frank Warren widerspricht. "Er trainiert jeden Tag fleißig. Er ist so fit wie ein Metzgerhund. Man muss ihn sich nur ansehen. Schauen Sie sich die aktuellen Fotos an und Sie werden sehen, wie fit er ist. Er ist bereit, loszulegen", sagte Warren bei talkSPORT. Laut Warren steht der Kampf, aktuell würden die entsprechenden Verträge juristisch ausgearbeitet. Ob das stimmt? Die nächste Runde folgt bestimmt.