WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury und ehemaliger UFC-Champion Francis Ngannou haben einem ungewöhnlichem Kampf zugestimmt. Dass beide Athleten herausragende Kampfsportler sind, haben sie in ihren jeweiligen Karrieren mehrmals unter Beweis gestellt und das wird auch niemand bestreiten, der wenigstens ein bisschen Ahnung von dem Thema hat.
Fury ("Gypsy King") und Ngannou ("The Predator") kommen aus zwei verschiedenen Kampfsportgenres. Trotzdem steigen sie am Samstag, dem 28. Oktober 2023, gemeinsam in den Ring, um sich um den Titel des "Baddest Man on the Planet" zu duellieren. So formulierte es Fury zumindest auf Twitter.
Die Fäuste werden in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad fliegen, die genaue Uhrzeit des Kampfes steht noch aus. Auch wenn die exakten Gagen der beiden Fighter nicht bekannt sind, kann man davon ausgehen, dass ihre Geldbörsen nach dem Kampf deutlich schwerer sein werden.
Tyson Fury vs. Francis Ngannou: Datum, Termin, Ort Übertragung im TV und LIVE-STREAM - alles zum Boxkampf auf einen Blick
Kampf | Tyson Fury vs. Francis Ngannou |
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Datum | Samstag, 28. Oktober 2023 |
Ort | Riad, Saudi-Arabien |
Uhrzeit |
Maincard ab 20 Uhr - Startzeit Fury - Ngannou noch nicht bestätigt |
Ursprüngliche Sportart |
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Übertragung | - |
Tyson Fury vs. Francis Ngannou: Datum, Termin, Ort, Übertragung im TV und LIVE-STREAM - alles zum Boxkampf
DAZN wird den Kampf live zeigen. Eine Einschränkung gibt es dabei jedoch. Fury vs. Ngannou wird als Pay-per-View-Event angeboten.
Für 14,99 Euro (respektive 14,90 Schweizer Franken) könnt Ihr den Kampf dazubuchen. Voraussetzung ist aber ein aktives DAZN-Abo. Welches Paket Ihr habt oder wie lange das Abo läuft, spielt dabei keine Rolle. Weitere Infos zu PPV auf DAZN gibt es hier.
Tyson Fury vs. Francis Ngannou: Boxer vs. UFC-Fighter im Head-to-Head
34 | 36 | |
2,06 Meter | 1,93 Meter | |
120 Kilogramm | 119 Kilogramm | |
Gypsy King | The Predator | |
33-0-1 | 17-3-0 |
Tyson Fury vs. Francis Ngannou: Vorteil für den Gypsy King?
Zum Kampf: Der wird unter professionellen Profiboxregeln ausgetragen, was dem Gypsy King einen entscheidenden Vorteil verschaffen sollte. Sein Kontrahent The Predator hat nämlich noch nie unter diesen gekämpft. Ganz abschreiben sollte man ihn aber auch nicht, sein Spitzname kommt nämlich nicht von ungefähr.
Ngannou gilt als der Mensch mit dem härtesten Schlag der Welt. In einem Test 2017 wurde errechnet, dass seine Schlagkraft umgerechnet bei knapp 100 PS läge, also ungefähr so viel wie ein Kleinwagen. Seitdem hält er den Guiness World Record-Titel des stärksten Schlags.
Ob es für Tyson Fury reicht, bleibt trotzdem zu bezweifeln. Der 34-jährige WBC-Schwergewichtsweltmeister steht seit Jahren im Ring... und das mit den Regeln, die auch Ende Oktober für den Kampf der beiden zur Anwendung kommen werden.
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Kritik am Schaukampf zwischen Tyson Fury und Francis Ngannou
Fury musste sich deshalb auch schon einige Kritik von Athleten aus "seiner" Liga anhören. Egis Klimas, der Manager von Oleksandr Usyk, ließ folgenden frechen Tweet los: "Der größte Witz, den es im Boxen je gab. Tut mir leid, das ist nicht Boxen, das ist Zirkus."
Usyk, der seines Zeichens WBA/WBO/IBF-Weltmeister im Schwergewicht ist, und sein Team nehmen Fury wahrscheinlich immer noch übel, dass die Verhandlungen über einen Kampf der beiden zum Erliegen gekommen sind. Hätte dieser Kampf stattgefunden, hätte sich der Gewinner die vier bedeutsamsten Gürtel im Boxen anziehen und sich somit als alleiniger Champion feiern können.