Fury vs. Usyk: Maincard und Undercard

Fury vs. Usyk: Maincard und Undercard - alle Fights im Detail 

Hier lest Ihr alles zur Ausgangslage der zehn Kämpfe.

Fight #10: Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk - Schwergewicht 

Wenn Tyson Fury und Oleksandr Usyk in den Ring steigen, geht es um alles. Fury ist Champion der Verbände WBA, WBO und IBF, verdiente sich die Weltmeistertitel mit einem krachenden Punktsieg gegen Anthony Joshua am 25. September 2021 und hielt sich auch im Rückkampf gegen AJ schadlos. Dabei waren das gerade mal seine Kämpfe zwei und drei im Schwergewicht. Zuvor war Usyk langjähriger Champion im Cruisergewicht. Zuletzt verteidigte der Ukrainer alle seine Gürtel im August 2023 gegen Daniel Dubois.

Tyson Fury hält seit Februar 2020 den Gürtel der WBC, als er Deontay Wilder in der siebten Runde ausknockte. Auch den dritten Kampf der Trilogie Fury vs. Wilder gewann der Engländer, danach schickte er Dillian Whyte und Dereck Chisora auf die Bretter. Der Schaukampf gegen UFC-Superstar Francis Ngannou lief außerhalb der Konkurrenz, wurde aber auch gewonnen. 

Beide Kämpfer sind in ihrer Karriere noch ungeschlagen. Fury gewann 34 seiner 35 Kämpfe, davon 24 vorzeitig, bei einem Unentschieden (Fury vs. Wilder I). Usyk gewann alle seine 21 Profikämpfe bei 14 Knockouts. 

Fight #9: Jai Opetaia vs. Mairis Briedis - Cruisergewicht

Das Co-Main-Event bei "Ring of Fire": Das Wiedersehen zwischen Opetaia und Briedis im Cruisergewicht verspricht jede Menge Spannung und Klasse. Es geht um den vakanten IBF-Titel, den sich Opetaia im Juli 2022 von Briedis geholt hat, mittlerweile aber wieder abgeben musste. Schon damals war es eine ausgeglichene Angelegenheit, am Ende gewann der Australier Opetaia knapp, aber einstimmig nach Punkten.

Seitdem hat der hoch veranlagte, 28-jährige Rechtsausleger seinen Titel zuerst gegen Jordan Thompson verteidigt. Danach musste er den IBF-Gürtel aber wieder abgeben, da er nicht gegen seinen Pflichtherausforderer, sondern gegen Ellis Zorro antrat. Nicht ohne Grund: Opetaia wurde so Teil des berühmten und zahlungskräftigen Day of Reckoning mit AJ und Deontay Wilder in den Hauptrollen am 23. Dezember des Vorjahres, der ebenfalls in der Kingdom Arena in Riad stattfand. Zorro blieb chancenlos und ging in der ersten Runde k.o.     

Was hat Briedis in der Zwischenzeit unternommen? Erstaunlicherweise nichts. Die Niederlage gegen Opetaia im Juli 2022 war der letzte Auftritt des 39-jährigen Letten. Auch deshalb geht Opetaia als Favorit in den Ring. 

Getty Images

Fight #8: Joe Cordina vs. Anthony Cacace - Superfedergewicht

Einige Kilos leichter, aber nicht weniger beeindruckend und unterhaltsam geht es im Superfedergewicht zu, wo Joe Cordina seit einigen Jahren zu den größten Attraktionen gehört. Der Waliser mit der makellosen Bilanz (17 Kämpfe, 17 Siege, 9 Knockouts) bringt seinen IBF-Gürtel mit und will sich auch den IBO-Weltmeistertitel schnappen, den der ebenfalls ungeschlagene Nordire Anthony Cacace (22 Kämpfe, 21 Siege, 1 Niederlage, 7 Knockouts) mitbringt.

The Battle of Britain im Superfedergewicht, wenn man so will. Der schwer vorherzusagen ist. Beide Boxer stehen voll im Saft, waren in den letzten Jahren aktiv und erfolgreich und sind mit 35 (Cacace) und 32 Jahren (Cordina) auf der Höhe ihres Schaffens. Ein Fight der Leichtgewichte, den man nicht verpassen sollte. 

(Mark Robinson/Matchroom Boxing)

Fight #7: Frank Sanchez vs. Agit Kabayel - Schwergewicht

Bei Sanchez vs. Kabayel geht es zwar nicht um einen WM-Gürtel, gerade aus deutscher Sicht gilt hier aber ganz besondere Aufmerksamkeit: Kabayel kommt aus Leverkusen und ist Deutschlands größte Schwergewichtshoffnung seit Jahren. Auch er war wie Cruisergewichtler Opetaia beim vorweihnachtlichen Boxfest am Day of Reckoning schon zugegen und mischte mit im Konzert der ganz Großen und Schweren. Gegen Arslanbek Machmudow begeisterte er die Kingdom Arena mit einem TKO in Runde 4. 

Frank Sanchez ist allerdings ein anderes Kaliber. Der ungeschlagene Kubaner wird vermutlich Kabayels schwerster Gegner seiner Laufbahn. Es geht darum, sich für einen möglichen Titelkampf gegen den neuen Undisputed Champion Fury oder Usyk in Stellung zu bringen: Sanchez ist die Nummer 2 der WBC, Kabayel wird auf Rang 3 geführt. 

"Boxerisch ist Sanchez sehr gut ausgebildet. Er ist sehr schnell auf den Beinen und weiß mit Druck umzugehen. So wie er seine Stärken hat, haben auch wir unsere Stärken, deswegen wird das ein geiler Fight", sagt Kabayel zu DAZN im Vorfeld des Kampfes. Hier könnt Ihr alle Aussagen des deutschen Schwergewichts nachlesen!

Fight #6: Moses Itauma vs. Ilja Mezencev - Schwergewicht

Was für Sanchez und Kabayel gilt, gilt genauso für Moses Itauma. Auch der "British Mike Tyson" schielt auf eine zukünftige WM-Chance, hat mit seinen jugendlichen 19 Jahren aber noch massig Zeit dafür. Dass er aber schon jetzt mit den WM-Gürteln im Schwergewicht in Verbindung gebracht wird, zeigt, welches Talent der Brite mitbringt. 

Geschwindigkeit, Präzision, Schlaghärte, Intelligenz, Disziplin und eine unglaubliche Knockoutquote von 75 Prozent bei seinen acht Profikämpfen, die er allesamt gewann: Itauma bringt alles mit, um die Karriereleiter ganz schnell hochzusteigen. Da soll Ilja Mezencev nur eine Zwischenstation sein. Doch Vorsicht: Mezencev, der aus Hamburg stammt und einer von drei deutschen Boxern an diesem Abend ist, bringt die Erfahrung von 29 Kämpfen mit, dabei ist auch er gerade mal 28 Jahre jung. 

Fight #5: Mark Chamberlain vs. Joshua Wahab - Superfedergewicht 

Mark Chamberlain war fleißig: Seine letzten fünf Fights hat der Engländer aus Portsmouth in nicht mal zwei Jahren absolviert, ein Jahr, zehn Monate und 16 Tage waren es genau. Nur logisch, dass er alle fünf Kämpfe gewonnen hat, überhaupt ist seine Weste bei 15 Siegen und elf Knockouts blütenweiß. Zuletzt war er noch Anfang März im Einsatz, als er Artjoms Ramlavs in der vierten Runde auf die Bretter schickte. 

Joshua Wahab dagegen hat eine einjährige Pause hinter sich. Der Nigerianer hat sich vor allem in Afrika einen Namen gemacht, auf der großen internationalen Bühne ist er allerdings noch ein unbeschriebenes Blatt. Sein Auftritt beim "Ring of Fire" wird der größte Fight seiner bisherigen Laufbahn. 

Fight #4: Sergey Kovalev vs. Robin Sirwan Safar - Halbschwergewicht

Mit Sergey Kovalev haben die Eventmanager und Promoter ein echtes Ass aus dem Ärmel gezogen. Der Russe ist mittlerweile 41 Jahre alt und hat seit über zwei Jahren keinen Kampf mehr bestritten. Trotzdem ist er in Saudi-Arabien beim "Ring of Fire" dabei, wenn auch sicherlich nicht nur für den Applaus. Der renommierte Halbschwergewichtler hat Kämpfe gegen Canelo Alvarez, Andre Ward und Bernhard Hopkins in seiner eindrucksvollen und langen Vita stehen, seinen ersten Kampf machte er schon 2009 gegen Daniel Chavez. 

Kovalev war zwischen 2014 und 2016 Weltmeister der WBA und IBF im Halbschwergewicht und gewann zwischen 2013 und 2019 gleich drei Mal den Gürtel der WBO. Der "Krusher" ist einer der berühmtesten und berüchtigten Puncher seiner Gewichtsklasse: 29 seiner 35 Siege (bei 4 Niederlagen und einem Remis) endeten vorzeitig. 

Der zehn Jahre jüngere Robin Safar sollte also in Deckung gehen. Der Schwede trainiert in den USA und hat alle seine 16 Kämpfe gewonnen, Gegner von der Größe eines Sergey Kovalev waren da aber nicht bei. Vielleicht die Chance für Safar, sich in der internationalen Boxwelt einen Namen zu machen. Oder von einem alten und gewieften Haudegen auf die Nase zu kriegen.   

Fight #3: Daniel Lapin vs. Octavio Pudivtr - Halbschwergewicht

Ein Eigengewächs aus dem Hause des Weltmeisters: Daniel Lapin ist ein Schützling des Nachwuchscamps USYK-17 PROMOTIONS, das unter der Federführung von Oleksandr Usyk Nachwuchsboxer trainieren, promoten und an die Weltspitze führen will. Lapin ist ihr erster talentierter Output, mehrfacher ukrainischer Meister und Europameister. Gegen den Portugiesen Octavio Pudivtr (36) wird der 26-Jährige seinen siebten Profikampf bestreiten. 

Fight #2: David Nyika vs. Michael Seitz - Cruisergewicht

Die Chance seines Lebens? Der 31-jährige, international kaum bekannte Pfälzer Michael Seitz (Kaiserslautern) erhielt unverhofft den Anruf der Organisatoren und wurde zum "Ring of Fire" nach Riad eingeladen. Er darf mit David Nyika gegen den Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spielen 2020 in Tokio antreten. Darüber hinaus sammelte Nyika als Trainingspartner von Tyson Fury und Ex-Weltmeister Josef Parker internationale Erfahrung bei den ganz Großen. 

"Für mich ist es eine absolute Ehre, dort boxen zu dürfen", freut sich Seitz auf seinen Auftritt, "ich habe überhaupt nichts zu verlieren. Dieser Nyika hat auch nur zwei Fäuste. Als ich während meiner Zeit in den USA bei Freddy Roach trainierte, habe ich auch schon mit Olympiasiegern oder Spitzenboxern wie Miguel Cotto Sparrings absolviert. Ich habe dabei auch gar nicht Mal so schlecht ausgesehen." 

Fight #1: Isaac Lowe vs. Hasibullah Ahmadi - Federgewicht

Der "Ring of Fire" wird im Federgewicht eröffnet, wenn Isaac Lowe (England) und Hasibullah Ahmadi (Afghanistan) für einen auf acht Runden angelegten Kampf antreten. Lowe gilt dabei als Favorit, ist er doch trotz seiner erst 30 Jahre schon seit 2012 und damit sechs Jahre länger im Geschäft als sein sieben Jahre jüngerer Kontrahent. 24 seiner 29 Kämpfe konnte Lowe gewinnen. Ahmadi bringt einen Record von 16 Siegen und einer Niederlage mit.  

Fury vs. Usyk: Maincard und Undercard - alle Fights live auf DAZN - die Übertragung

"Ring of Fire" seht Ihr einzig und allein im LIVE-STREAM auf DAZN. Egal ob die Creme de la Creme mit Fury vs. Usyk, den Auftritt der deutschen Schwergewichtshoffnung Agit Kabayel oder den Kampf um den vakanten Titel im Cruisergewicht von Jai Opetaia: Nur DAZN bringt Euch den besten Boxsport der Welt auf den Bildschirm. 

"Ring of Fire" ist ein Pay-per-View-Event. Neben einem aktiven Abonnement bei DAZN braucht Ihr Zugang zum LIVE-STREAM, den Ihr für 24,99 Euro erwerben könnt. Alle Informationen zur Übertragung des Megaevents aus Riad bekommt Ihr hier!

Fury vs. Usyk: Maincard und Undercard - alle Informationen auf DAZN 

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