Bei Ring of Fire 2024 hat der Brite Tyson Fury die Chance, der unangefochtene Schwergewichtschampion im Boxen zu werden. Er trifft am Samstagabend auf den Ukrainer Oleksandr Usyk.
Gewinnt der Gypsy King, dann hält er alle vier Gürtel im Schwergewicht und darf sich neben seinen WBC-Gürtel auch die anderen drei von Herausforderer Usyk umschnallen. Bei einer Niederlage stünde der 35-Jährige ohne Titel da.
In der Karriere von Tyson Fury gab es bereits einige interessante Kehrtwendungen - der Boxer ist bereits ein paar Mal zurückgetreten und hat dennoch weitergemacht. Wir klären oft, wie oft und wann das der Fall war.
Tyson Fury: Der Brite im Profil
Name | Tyson Fury |
---|---|
Spitzname | "The Gypsy King" |
Geburtsdatum | 12. August 1988 |
Nationalität | Großbritannien |
Größe | 2,06 m |
Reichweite | 2,16 m |
Aktuelle Titel | WBC-Weltmeister |
Die Karrierebilanz von Tyson Fury
35 Profikämpfe - diese Zahl von Tyson Fury kann sich durchaus sehen lassen. Damit hat der 35-Jährige deutlich öfter im Ring gestanden als sein Konkurrent Usyk, der bei 21 steht. Sage und schreibe 34 davon hat The Gypsy King für sich entschieden.
Debütiert hat Fury im Dezember des Jahres 2008. Nur einen einzigen Kampf konnte er nicht gewinnen - das war 2018. Er verteidigte den Titel der WBC aber dennoch gegen Deontay Wilder aus den USA durch ein Remis.
Hier seine aktuellen Titel und Stats auf einen Blick:
Titel | WBC (Schwer) |
Bilanz | 34 - 1 - 0 (24 KOs) |
Wie oft ist Tyson Fury eigentlich schon zurückgetreten?
Tyson Fury gehört mit 35 Jahren zu der etwas älteren Altersklasse im Spitzenboxen. Der Brite ist seit rund 17 Jahren Profi. Dabei hat der Gypsy King im Laufe seiner Karriere schon ein paar Mal das Handtuch geworfen - nicht während eines Kampfes, sondern zwischen den Fights. Das Ganze gilt in der Szene fast schon als eine Art Running Gag, wenn Fury bekanntgibt, aufhören zu wollen.
Erstmalig entschied sich Fury im Oktober 2016 dazu, seine Weltmeistertitel der Verbände WBO, WBA und IBO zurückzugeben - dies annullierte er aber nur wenige Stunden später wieder. Im Juli 2017 erklärte er dann den erneuten Rücktritt: Er wolle die Bühne des Boxens verlassen! Ein Jahr später die erneute Kehrtwende
Er kam ab 2018 also wieder - aber erneute Gedanken ans Karriereende gab es Jahre später. Im Jahr 2022 war gleich doppelt soweit, auch hier war sich Fury zunächst sicher, mit dem Boxen nichts mehr am Hut haben zu wollen.
Fury will im Jahr 2022 gleich doppelt aufhören
Im Frühjahr wollte er plötzlich nichts mehr vom Boxen wissen: "Ich habe alles erfüllt, was ich jemals erfüllen wollte. Ich werde nach Rocky Marciano der zweite Schwergewichtler in der Geschichte sein, der unbesiegt in den Ruhestand geht. Ich war in diesem Sport unschlagbar", so Fury nach dem triumphalen Sieg über Dillian Whyte im April.
Doch im Dezember stand er schon wieder im Ring. Im Juni sagte Fury im Gespräch mit Queensberry Promotions nämlich: "Ich werde zu 100 Prozent in den Ring zurückkehren." Und so kam es auch - vorerst zumindest. Denn im August rund um den 34. Geburtstags des Stars machte erneut die Meldung die Runde, dass Fury aufhört.
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"Ein riesiges Dankeschön an alle, die im Laufe der Jahre zu meiner Karriere beigetragen haben“, hieß es seitens Fury. "Nach langen schwierigen Gesprächen habe ich mich entschlossen, endlich zu gehen und an meinem 34. Geburtstag sage ich "Gute Reise"."
WBC-Präsident Mauricio Suleiman bestätigte den Rücktritt damals kurz und bündig: "Er will als Champion gehen, als Familienvater mit Geld und einer großen Zukunft."
Insgesamt hat Fury also schon mehrmals die Segel streichen wollen - sich aber dann doch für einen Verbleib entschieden. Nun kämpft er bei Ring of Fire gegen Oleksandr Usyk um die Vorherrschaft im Schwergewichtsboxen.
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