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Gabriel Clemens exklusiv vor der Darts-WM: "Habe ich es vielleicht ein bisschen schleifen lassen"q

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Gabriel Clemens exklusiv vor der Darts-WM: "Habe ich es vielleicht ein bisschen schleifen lassen"qDAZN
Nach seinem Halbfinaleinzug im vergangenen Jahr geht Gabriel Clemens mit großen Erwartungen in die Darts-WM. Vorab hat er exklusiv mit DAZN über die Weltmeisterschaft gesprochen.

Im exklusiven Interview mit DAZN blickt Gabriel Clemens auf die anstehende Darts-Weltmeisterschaft in London. Außerdem blickt er auf seinen Halbfinaleinzug im vergangenen Jahr zurück und spricht über seine Vorbereitung auf den Saison-Höhepunkt.

Vor der World Darts Championship 2024 haben unsere Kommentatoren Adrian Geiler und Tom Kirsten mit allen fünf deutschen Teilnehmern über ihre Vorbereitungen auf das größte Turnier des Jahres gesprochen.

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Gabriel Clemens über: "Bin momentan noch ganz entspannt"

…die Erfolgsserie des 1. FC Saarbrücken: (lacht) Viele Punkte haben wir trotzdem nicht geholt. Es hört sich besser an, als es wirklich ist. Der Sieg gegen die Bayern hat mich natürlich gefreut, aber im Endeffekt wären mir drei Punkte in der Liga lieber gewesen.  

…sein Gefühl vor dem Turnier: Mir geht es soweit gut. Ich bin in der Vorbereitung, alles läuft nach Plan. Von daher bin ich momentan noch ganz entspannt.  

…den Ally Pally: Ich habe größtenteils gute Erinnerungen daran, natürlich gerade aufgrund des vergangenen Jahres. Aber auch vorher habe ich schon einige gute Spiele dort gemacht. Und es ist halt unser größtes Turnier im Jahr.  

…Gedanken an das vergangene Jahr: Natürlich hat man ein gutes Gefühl, aber große Gefühle kommen nicht mehr hoch, es ist ja auch schon ein Jahr her. Es ist so viel passiert in dem ganzen Jahr - das ist eigentlich einfach nur noch eine schöne Erinnerung.  

Gabriel Clemens: "Habe ich es vielleicht ein bisschen schleifen lassen"

…seine Reflektion der letzten WM: Generell habe ich das schon gut verarbeitet, aber Zeit zum Reflektieren hat man bei uns im Kalender nicht wirklich. Gerade im Januar, Februar waren wirklich viele Termine. Deswegen hat man gar nicht so die Zeit dafür.  

…sein Jahr nach dem Erfolg: Anfang des Jahres habe ich nicht so gut gespielt. Da habe ich es vielleicht ein bisschen schleifen lassen. Auch aufgrund vieler Termine habe ich nicht so viel trainiert wie sonst. Mitte des Jahres habe ich wieder angefangen, gut zu spielen und hatte dann aber auch eine kleine Ergebniskrise. Aber das gehört dazu. Von daher bin ich gar nicht so unzufrieden mit dem Jahr. Ich glaube, ich habe mich dort gehalten, wo ich die ganze Zeit war, wäre aber natürlich gerne einen Schritt nach vorne gekommen. Aber es gibt auch ein paar Jahre, wo es dann einfach stagniert.  

Gabriel Clemens 29122020GettyImages

…den Umgang mit fehlendem Spielglück: Grundsätzlich bleibt man positiv. Man macht immer weiter, man trainiert, man versucht einfach, es das nächste Mal besser zu machen. Und man wartet immer auf den Moment, dass es sich wieder dreht. Beim Darts geht es ganz schnell in beide Richtungen. Wenn ich mein bestes Spiel spiele, weiß ich, dass ich jedem ziemlich gefährlich werden kann. Das Selbstverständnis habe ich. 

…Druck nach der erfolgreichen WM: Druck kommt ja immer nur von außen. Die Medien haben immer etwas zu schreiben und das gehört dazu. Ich habe einen gewissen Anspruch an mich, den hatte ich aber auch vorher. Die European Tour war nicht so gut in diesem Jahr, aber die war noch nie so gut bei mir. Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Trotzdem habe ich auch da immer mal wieder ein gutes Ergebnis. Das muss dann irgendwann öfter passieren.  

…das Major-Halbfinale bei den Players Championships: Nach so einem Jahr ist es natürlich schön, wenn man bei so einem Turnier so weit kommt und auch gut spielt. Das nimmt ein bisschen Druck raus aus der WM, weil man im Halbfinale war und das Ganze ein bisschen entspannter angehen kann.  

…einen möglichen Befreiungsschlag auf die Doppel: Das kann beim nächsten Mal auch wieder anders sein. Es sind ja immer nur Millimeter. Es ist manchmal ganz eng und man weiß auch gar nicht, woran es dann tatsächlich liegt. Man trainiert tagtäglich, da funktioniert es. Im Spiel funktioniert es aber nicht immer.  

…Vorfreude und Druck vor der WM: Eigentlich bin ich ganz entspannt, trainiere einfach und bereite mich vor. Die Anspannung bzw. die Vorfreude fangen eigentlich erst an, wenn es nach England geht. Am 19. geht es rüber. 

Gabriel Clemens: "Ich mache Neurofeedback"

…Vorbereitung für den Kopf: Ich mache Neurofeedback. Um die Gedanken auszublenden. Da trainiert man den Fokus. Das zu erklären, ist gar nicht so einfach, weil es ist ein komplexes Thema ist. Aber mir hilft es.  

…über seine Auslosung: Ich schaue, dass ich in einer guten Form bin, und dann ist es mir eigentlich relativ egal, gegen wen ich spiele.  

…die Top-Favoriten: Nach den letzten drei Majors natürlich ganz klar Luke Humphries. Aber auch wie immer die üblichen Verdächtigen wie Van Gerwen, Smith oder Price. 

…Elmar Paulkes Jubiläum: Wir kennen uns schon ein paar Jahre und ich habe auch ab und zu schon mal mit ihm kommentiert. Die Stimme kennt mittlerweile jeder, der Darts schaut. 

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