Eishockey: Darum ist Leon Draisaitl nicht bei der WM dabei

Das DEB-Team geht mit ordentlich NHL-Power in die Eishockey-Weltmeisterschaft. Beim Turnier vom 10. bis 26. Mai kämpft Deutschland wieder um eine Medaille, muss aber auf den besten deutschen Eishockeyspieler verzichten.

Leon Draisaitl ist nicht Teil des deutschen Kaders für die WM 2024. Wir erklären Euch, warum das ist.

Eishockey: Darum ist Leon Draisaitl nicht bei der WM dabei

Im Gegensatz zu den NHL-Profis JJ Peterka (Buffalo Sabres), Nico Sturm (San Jose Sharks) und Philipp Grubauer (Seattle Kraken) ist Draisaitl noch im Kampf um den Stanley Cup in Nordamerika vertreten.

Er steht mit seinen Edmonton Oilers in der zweiten Runde der Playoffs. Zum Auftakt hat sich das Team um Superstar Connor McDavid gegen die Los Angeles Kings durchgesetzt. Nun geht es gegen die Vancouver Canucks. Spiel eins der Serie wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ausgetragen.

Grundsätzlich hatte Draisaitl seine Bereitschaft erklärt, für das DEB-Team aufzulaufen. Selbstverständlich gehen die Playoffs in der NHL vor. Für den Fall, dass die Oilers im Laufe der WM ausscheiden, bestünde die Möglichkeit, dass Draisaitl nachnominiert wird. 

Draisaitl: Voller Fokus auf NHL-Playoffs

Der volle Fokus des 28-Jährigen gilt Gegner Vancouver. „Wir brauchen im Moment keine zusätzliche Motivation. Ich glaube nicht, dass das bei irgendeinem Team der Fall ist. Es sind zwei gute Teams, die aufeinandertreffen", sagte Draisaitl.

Die Canucks waren in der Regular Season in diesem Jahr eine Art Angstgegner der Oilers. Alle vier Duelle verloren die McDavid, Kane, Nurse und Co..

Sie wissen, dass wir jetzt ein anderes Team sind. Wir werden die Dinge jetzt ändern und besser sein. Wir sind in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs. Es ist uns egal, was in der regulären Saison gewesen ist. Und ich wette, es ist auch ihnen nicht so wichtig. Es wird ein harter Kampf zwischen zwei Mannschaften“, schickte Draisaitl eine Kampfansage in Richtung der Canucks.

Eishockey-WM: Der DEB-Kader im Überblick

Mit Lukas Reichel verstärkt das deutsche Team pünktlich zu Turnierbeginn ein weiterer NHL-Spieler die deutsche Nationalmannschaft. Der Stürmer der Chicago Blackhawks war zuletzt in den AHL-Playoffs für deren Farnteam aktiv.

Mit Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Tim Stützle (Ottawa Senators) fehlen zwei deutsche Top-Stars verletzungsbedingt. 

• Torhüter: Tobias Ancicka (Köln), Philipp Grubauer (Seattle/NHL), Mathias Niederberger (München).
• Verteidiger: Tobias Fohrler (Ambr/SUI), Fabio Wagner (Ingolstadt), Lukas Kälble (Bremerhaven), Jonas Müller, Kai Wissmann (Berlin), Moritz Müller (Köln), Colin Ugbekile (Iserlohn), Maximilian Szuber (Arizona Coyotes/NHL).
• Stürmer: Tobias Eder, Leo Pföderl, Frederik Tiffels (Berlin), Yasin Ehliz, Maximilian Kastner (München), Joshua Samanski, Parker Tuomie (Straubing), Alexander Ehl (Düsseldorf), Daniel Fischbuch (Mannheim), Marc Michaelis (Zug/SUI), JJ Peterka (Buffalo/NHL), Wojciech Stachowiak (Ingolstadt), Nico Sturm (San Jose/NHL), Dominik Kahun (Bern/SUI), Lukas Reichel (Chicago/NHL)

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