Die deutschen Eishockey-Helden sind am Montagmorgen in München gelandet - und von einer Blaskapelle und applaudierenden Fans empfangen worden. Bundestrainer Harold Kreis und ein Großteil der Silber-Mannschaft saßen im Flieger aus Tampere, müde, aber geduldig erfüllten die Spieler im Konfettiregen die Autogramm- und Selfiewünsche. Bier und Brezeln standen bereit.
"Nachtruhe gab es keine, die Busse sind heute schon früh zum Flughafen gefahren", sagte Kreis nach der Landung dem SID. Während die Kapelle im Hintergrund spielte, drückte der 64-Jährige seine Freude über den Empfang aus: "Ich finde es fantastisch, dass sich die Leute für uns Zeit nehmen, ihre Freude mit uns teilen und so zahlreich hier sind."
Seine Mannschaft hatte am Sonntagabend in Finnland das Finale der Weltmeisterschaft gegen Kanada mit 2:5 verloren, nahm aber die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren mit nach Hause. "Es gibt im Sport immer einen Verlierer, daher war die Enttäuschung schon groß. Aber ich denke, wenn die Jungs einmal auf ihre Handys geschaut und gesehen haben, wie viele ihnen gratuliert haben, dann nimmt der Stolz immer mehr Platz ein. Und heute ist er sicher sehr ausgeprägt", sagte Kreis.