Eishockey-Nationaltorhüter Philipp Grubauer und sein Klub Seattle Kraken haben in den Play-offs der nordamerikanischen Profiliga NHL zurückgeschlagen. Das Team um den deutschen Goalie besiegte Titelverteidiger Colorado Avalanche in eigener Halle mit 3:2 nach Verlängerung, in der Best-of-seven-Serie des Achtelfinals glich Seattle damit zum 2:2 aus.
Der krasse Außenseiter hatte den Serienauftakt überraschend gewonnen, und auch im vierten Spiel lag Seattle durch William Borgen (4.) und Daniel Sprong (11.) früh mit 2:0 in Führung. Avalanche-Topstar Mikko Rantanen allerdings glich die Partie im Mittelabschnitt aus. Jordan Eberle entschied das Spiel letztlich für Seattle in der Overtime.
Grubauer stark gegen Ex-Team
Grubauer, der zwischen 2018 und 2021 für Colorado im Tor gestanden hatte, konnte 20 Schüsse des Gegners abwehren. Der Rosenheimer ist neben Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) der zweite Deutsche, der in den Play-offs um den Stanley Cup steht. 2018 hatte er die Trophäe mit den Washington Capitals als Ersatztorwart gewonnen.
Im einem ebenfalls dramatischen Duell unterlag Tampa Bay Lightning den Toronto Maple Leafs nach 4:1-Führung noch mit 4:5 nach Verlängerung. Tampa, zuletzt 2020 und 2021 Stanley-Cup-Sieger, ist dadurch mit 1:3 in der Serie ins Hintertreffen geraten.
Einen Matchpuck erspielten sich auch die Vegas Golden Knights durch ein 4:2 bei den Winnipeg Jets. Im Duell zwischen den New York Rangers und den New Jersey Devils steht es dagegen 2:2 nach dem 3:1-Erfolg der Gäste im Madison Square Garden.