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Eishockey

Zweite Niederlage: Topfavorit EHC München droht das frühe Playoff-Aus

SID
Zweite Niederlage: Topfavorit EHC München droht das frühe Playoff-AusNico Paetzel/DeFodi Images via Getty Images

Auch im zweiten Viertelfinale war nichts zu holen, bei Red Bull München wachsen nach einer enorm starken Hauptrunde in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Sorgen vor einem Blitzaus. "Wir haben uns mit blöden Strafen selber geschadet", sagte Konrad Abeltshauser bei MagentaSport , der Verteidiger gab sich nach der Pleite bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven (2:3) selbstkritisch und kämpferisch.

"Wir können den Kopf nicht in den Sand stecken. Wir gehen jetzt nach Hause und wollen die Serie wieder an uns reißen", so Abeltshauser, der Nationalspieler weiß natürlich um den Ernst der Lage. Dem verpatzten Heimauftakt am Mittwoch (1:3) ließen die Münchner im Norden die nächste Niederlage folgen, beim Serienstand von 0:2 muss am Sonntag (15.15 Uhr) unbedingt ein Sieg her, ansonsten haben die Pinguins vier Matchbälle.

Führung im Schlussdrittel reicht nicht

Für Abeltshauser geht es dann vor allem darum, im Angriff effektiver zu werden. "Wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzen. Wir sind in Führung gegangen, dann müssen wir das Ding auch heimbringen", sagte der 30-Jährige. München brauche dafür aber "mehr Leute vor dem Tor. Wir müssen nicht zu schön außenrum spielen, sondern auch mal in die dreckige Gegend gehen vor dem Tor und die Scheibe reinarbeiten."

München hatte die Hauptrunde mit 122 Punkten überlegen auf Platz eins abgeschlossen und war als Topfavorit in die Play-offs gegangen. Nun steht das Team von DEL-Rekordtrainer Don Jackson plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Durch Tore von Filip Varejcka (37.) und Austin Ortega (40.) führten die Gäste am Freitag zu Beginn des Schlussdrittels mit 2:1. Doch Antti Tyrväinen (45.) und Phillip Bruggisser (49.) drehten das Spiel noch zugunsten der Bremerhavener.

Wolfsburg und Mannheim gleichen ihre Serien aus

Der Tabellenzweite ERC Ingolstadt machte dagegen mit dem 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) bei der Düsseldorfer EG einen großen Schritt Richtung Halbfinale. Dem Meister von 2014 fehlen noch zwei Siege zum Weiterkommen. Völlig offen sind die anderen Viertelfinals: Die Grizzlys Wolfsburg glichen durch ein 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) gegen die Straubing Tigers aus, und die Adler Mannheim stellten durch ein 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) bei den Kölner Haien ebenfalls auf 1:1.

Leon Hüttl (12.) und Mathew Bodie (53.) schossen Ingolstadt vor 9839 Zuschauern in Düsseldorf mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer von Alexander Ehl (57.) war zu wenig für die DEG, Justin Feser (60.) traf ins leere Tor. Gerrit Fauser (40.), Trevor Mingoia (57.) und Spencer Machacek (60.) trafen für Wolfsburg, Taro Jentzsch (15.) und Ryan MacInnis (42.) für Mannheim.