Bundesliga-Relegation, das ist Drama, Leidenschaft und Spannung. Der 16. der Bundesliga trifft auf den Dritten der 2. Liga, in zwei Spielen geht es um die Zugehörigkeit der Liga. Steigt der Bundesligist auf? Oder kann er sich doch auf den letzten Metern halten? Schafft es der Zweitligist nach einer langen Saison ins Fußball-Oberhaus? Oder war am Ende vielleicht alles umsonst?
Seit die Relegation für die Bundesliga im Jahr 2009 wieder eingeführt wurde, haben sich einzig Union Berlin (2019), Fortuna Düsseldorf (2012) und der 1. FC Nürnberg (2009) als Zweitligisten durchgesetzt, in den anderen elf Fällen konnte immer der Bundesligist gerade noch so die Liga halten. Relegations-Meister mit drei Teilnahmen seit 2009 ist der Hamburger SV. Und auch in diesem Jahr ist eine Teilnahme des ehemaligen Bundesligadinos nicht unwahrscheinlich.
Da vor dem letzten Spieltag in der Bundesliga und der 2. Liga noch völlig offen ist, wer in der Relegation gegeneinander spielt, ist die Konstellation besonders spannend. Wir blicken an dieser Stelle auf die Ausgangslage und auf den Termin der Bundesliga-Relegation 2023.
Bundesliga: Wann findet die Relegation statt?
Die Relegation zur Bundesliga findet nach der Saison 2022/23 Anfang Juni statt. Am 01. Juni wird das Heimspiel der Bundesliga-Relegation im Stadion des Erstligisten angepfiffen. Am 05. Juni folgt das entscheidende Rückspiel im Wohnzimmer des Zweitligisten. Anstoß ist jeweils um 20.45 Uhr.
Begegnung | Sechzehnter Bundesliga vs. Dritter 2. Liga |
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Wettbewerb | Bundesliga-Relegation |
Spielort |
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Datum |
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Anstoß | jeweils um 20.45 Uhr |
Übertragung | Sat. 1 (LIVE-STREAM & TV) |
Die Bundesliga-Relegation wird am 01. Juni und 05. Juni live und exklusiv von Sat. 1 übertragen. Der Privatsender zeigt die letzte Entscheidung in der Bundesliga im Free-TV im linearen TV und im LIVE-STREAM auf ran.de und JOYN. Auf DAZN oder Sky, die sonst die Rechtehalter der Bundesliga sind, wird die Bundesliga-Relegation nicht ausgetragen, auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF besitzen keine LIVE-Rechte an dem Wettbewerb.
Um das Programm von Sat. 1 zu verfolgen, brauchen Fans der Bundesliga kein Abo. Sat. 1 ist ein werbefinanzierter Privatsender, der frei empfangbar ist. Sowohl im linearen TV über Kabel oder Satellit als auch im LIVE-STREAM auf der Homepage des Sportmagazins RAN lässt sich die Bundesliga-Relegation verfolgen.
Bundesliga: Welche Teams können in der Relegation aufeinandertreffen?
Vor dem letzten Spieltag in der Bundesliga und der 2. Liga gibt es theoretisch noch fünf Bundesligisten und zwei Zweitligisten, die an der Bundesliga-Relegation teilnehmen könnten. Die Bundesligisten lauten TSG 1899 Hoffenheim, FC Augsburg, VfL Bochum, VfB Stuttgart und FC Schalke 04. Als Zweitligisten kommt der 1. FC Heidenheim oder der Hamburger SV infrage.
Der Tabellenkeller der Bundesliga vor dem 34. Spieltag
Dass Hoffenheim noch auf den 16. Platz abrutscht, ist angesichts von drei Punkten Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis praktisch ausgeschlossen. Anders ist die Lage in Augsburg, Bochum, Stuttgart und Schalke, die zwischen Rang 14 und 17 nur von drei Punkten getrennt werden. Abgesehen vom Spiel zwischen Stuttgart und Hoffenheim gibt es kein direktes Duell der beteiligten Teams. Es geht am 34. Spieltag also im Fernduell um die Bundesliga-Relegation und den direkten Abstieg - oder den Klassenerhalt.
PL. | TEAM | SP. | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE |
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13 | TSG Hoffenheim | 33 | 10 | 5 | 18 | 47:56 | -9 | 35 |
14 | FC Augsburg | 33 | 9 | 7 | 17 | 42:61 | -19 | 34 |
15 | VfB Stuttgart | 33 | 7 | 11 | 15 | 44:56 | -12 | 32 |
16 | VfL Bochum | 33 | 9 | 5 | 19 | 37:72 | -35 | 32 |
17 | FC Schalke 04 (N) | 33 | 7 | 10 | 16 | 33:67 | -34 | 31 |
18 | Hertha BSC | 33 | 6 | 8 | 19 | 40:68 | -28 | 26 |
Die Tabellenspitze der 2. Liga vor dem 34. Spieltag
Ähnlich ist die Lage in der 2. Liga. Dort steht Heidenheim derzeit einen Zähler vor dem Hamburger SV auf dem zweiten, direkten Aufstiegsplatz. Der HSV ist Dritter und kann vom Vierten nicht mehr eingeholt werden. Wer direkt in die Bundesliga aufsteigt, und wer den schwierigen Weg über die Relegation nehmen muss, entscheidet sich am 34. Spieltag im Fernduell. Heidenheim muss zum Absteiger Regensburg. Hamburg spielt beim ebenfalls schon abgestiegenen SV Sandhausen.
PL. | TEAM | SP. | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE |
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1 | SV Darmstadt 98 | 33 | 20 | 7 | 6 | 50:29 | 21 | 67 |
2 | 1. FC Heidenheim | 33 | 18 | 10 | 5 | 64:34 | 30 | 64 |
3 | Hamburger SV | 33 | 19 | 6 | 8 | 69:45 | 24 | 63 |
4 | FC St. Pauli | 33 | 16 | 9 | 8 | 54:38 | 16 | 57 |
Bundesliga: Wie ist die Historie in der Relegation?
Ein Blick einige Jahre zurück zeigt, dass Heidenheim und Hamburg aus eigenem Interesse die Bundesliga-Relegation als Zweitligist tunlichst vermeiden sollten. Nicht nur sind die Zweitligisten seit 2009 in elf von 14 Fällen am Aufstieg über die Relegation gescheitert. Vielmehr haben Heidenheim und der HSV höchstselbst schmerzliche Erfahrungen als Zweitligisten in der Bundesliga-Relegation gemacht.
Der 1. FC Heidenheim scheiterte im Jahr 2020 im angesichts der Corona-Pandemie leeren Stadion am SV Werder Bremen, obwohl kein Spiel verloren ging (0:0, 2:2). Aus Heidenheimer Sicht zum Glück wurde die Auswärtstorregel, die damals ausschlaggebend war, mittlerweile abgeschafft. Der Hamburger SV scheiterte im Vorjahr erst denkbar knapp an Hertha BSC (1:0, 0:2), das unter Felix Magath den Abstieg aus der Bundesliga um ein Jahr aufgeschoben hat.
Die Bundesliga-Relegation seit 2009
Datum | Erstligist | Gesamt | Zweitligist | Hinspiel | Rückspiel |
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2009 | Energie Cottbus | 0:5 | 1. FC Nürnberg | 0:3 | 0:2 |
2010 | 1. FC Nürnberg | 3:0 | FC Augsburg | 1:0 | 2:0 |
2011 | Borussia Mönchengladbach | 2:1 | VfL Bochum | 1:0 | 1:1 |
2012 | Hertha BSC | 3:4 | Fortuna Düsseldorf | 1:2 | 2:2 |
2013 | TSG 1899 Hoffenheim | 5:2 | 1. FC Kaiserslautern | 3:1 | 2:1 |
2014 | Hamburger SV | 1:1 (a) | SpVgg Greuther Fürth | 0:0 | 1:1 |
2015 | Hamburger SV | 3:2 | Karlsruher SC | 1:1 | 2:1 n. V. |
2016 | Eintracht Frankfurt | 2:1 | 1. FC Nürnberg | 1:1 | 1:0 |
2017 | VfL Wolfsburg | 2:0 | Eintracht Braunschweig | 1:0 | 1:0 |
2018 | VfL Wolfsburg | 4:1 | Holstein Kiel | 3:1 | 1:0 |
2019 | VfB Stuttgart | 2:2 (a) | 1. FC Union Berlin | 2:2 | 0:0 |
2020 | Werder Bremen | 2:2 (a) | 1. FC Heidenheim | 0:0 | 2:2 |
2021 | 1. FC Köln | 5:2 | Holstein Kiel | 0:1 | 5:1 |
2022 | Hertha BSC | 2:1 | Hamburger SV | 0:1 | 2:0 |