Alles neu in der Champions League? Zumindest ab dem Achtelfinale ist in diesem Jahr einiges anders als in den letzten Jahren. Die UEFA schaffte zu Beginn der Saison die Auswärtstorregel in all ihren Wettbewerben ab. Das bedeutet, dass nun im Achtelfinale Tore der Auswärtsmannschaften nicht mehr wert sind als die Tore des Heimteams. Wenn das Torverhältnis nach Hin- und Rückspiel ausgeglichen ist, geht es in die Verlängerung.
Am 15. Februar starten die Achtelfinals der Königsklasse. Die Champions League ist dann zurück aus der Winterpause. In diesem Artikel geht es um die veränderte Regel und darum, inwieweit sich das auf die Spiele auswirken könnte.
Champions League: Warum gibt es die Auswärtstorregel nicht mehr?
Seit 1965 galt in allen UEFA-Wettbewerben die Auswärtstorregel. Ziel dieser Regel war es, den schwierigeren Stand der Auswärtsmannschaften zu berücksichtigen. In dieser Saison greift diese Regel zum ersten Mal nicht mehr in der K.o.-Phase der europäischen Wettbewerbe, also auch in der UEFA Champions League.
Begründet hat UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die Regeländerung damit, dass die Statistiken eine immer geringere Rolle des Heimstatus zeigen, sich die Zahl der Heim- und Auswärtssiege kontinuierlich annähern und sich das auch in der durchschnittlich erzielten Anzahl an Toren der Heim- und Auswärtsmannschaften festmachen lässt. Außerdem ist es laut Ceferin im Interesse vieler Trainer, Fans und Fußballakteure gewesen, die Auswärtstorregel im Sinne der Fairness abzuschaffen. Außerdem sorgte die Regel dafür, dass Mannschaften, die zu Hause defensiver agierten, bevorteilt waren, was dem Unterhaltungscharakter des Spiels schadet.
Was galt bis letzte Saison?
Wenn ein K.o.-Duell nach Hin- und Rückspiel unentschieden stand, wurde auf die Anzahl der von jeder Mannschaft erzielten Auswärtstore geblickt. Es zog das Team in die nächste Runde ein, das mehr Auswärtstore im direkten Duell erzielte.
Das letzte Spiel in der UEFA Champions League, das durch die Auswärtstorregel entschieden wurde, war das Viertelfinale im vergangenen Jahr zwischen Paris St. Germain und dem FC Bayern München. In München unterlag Bayern 2:3, gewann in Paris später 1:0. Da PSG drei Auswärtstore und der FC Bayern nur ein Auswärtstor erzielte, schied München aus und Paris zog ins Halbfinale ein.
Was gilt jetzt?
Würden sich der FC Bayern München und Paris St. Germain in dieser Saison im Viertelfinale wieder so trennen, ginge das Rückspiel in die Verlängerung. Die Auswärtstore werden nicht mehr gewertet und der Spielstand nach Hin- und Rückspiel wäre in diesem konkreten Beispiel 3:3. Auch wenn in der Verlängerung Tore fallen, hat die Auswärtstorregel keinen Einfluss mehr. Wenn der Gesamtspielstand aus Hin- und Rückspiel nach 120 Minuten immer noch unentschieden ist, wird das Duell im Elfmeterschießen entschieden. In diesem Beispiel könnten also sowohl der FC Bayern als auch Paris noch weitere Tore erzielen. Wichtig ist nur, dass die Münchner auch nach 120 Minuten mit einem Tor führen. Gleicht PSG in der Verlängerung aus, scheidet der FCB aus, gehen die Bayern mit 2:0 in Führung, ziehen sie in die nächste Runde ein.
Die Abschaffung der Auswärtstorregel wird wahrscheinlich zu mehr Verlängerungen und Elfmeterschießen in der K.o.-Phase der Champions League führen. Weil das Taktieren durch Auswärtstore eingeschränkt wird, könnte es ebenfalls dazu kommen, dass Mannschaften insgesamt offensiver agieren, sodass den Fans mehr Tore geboten werden.
Champions League: Das Achtelfinale
Zwischen dem 15. Februar und dem 16. März findet das Achtelfinale der Champions League statt. Der FC Bayern München ist die einzige Mannschaft aus der Bundesliga, die in der Königsklasse noch vertreten ist. Die Münchner treffen auf den FC Salzburg.
Alle Achtelfinalpaarungen in der Übersicht:
- Sporting Lissabon vs. Manchester City
- Paris St. Germain vs. Real Madrid
- FC Salzburg vs. FC Bayern München
- Inter Mailand vs. FC Liverpool
- FC Chelsea vs. Lille OSC
- FC Villarreal vs. Juventus Turin
- Benfica Lissabon vs. Ajax Amsterdam
- Atletico Madrid vs. Manchester United
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