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Erst Abi-Prüfung, dann PSG-Spiel: Turbulenter Dienstag für BVB-Youngster

Erst Abi-Prüfung, dann PSG-Spiel: Turbulenter Dienstag für BVB-YoungsterGetty Images
Kjell Wätjen sorgte bei seinem Bundesliga-Debüt am Samstag gegen Augsburg direkt für Aufsehen. Am Dienstag könnte er seine Premiere in der Champions League feiern. Zunächst aber steht eine Abi-Prüfung an.

Das Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg war für Kjell Wätjen ein ganz besonderes. Für den 18-Jährigen von Borussia Dortmund war es der erste Auftritt überhaupt in der höchsten deutschen Spielklasse, er profitierte von der XXL-Rotation, die Trainer Edin Terzic mit Blick auf die Champions League durchführte.

Doch Wätjen bewies direkt, dass es gute Gründe gab, ihm den Startplatz zu geben. Er lieferte beim 5:1-Sieg eine makellose Leistung ab und steuerte auch noch einen Assist bei. Ein Debüt wie im Bilderbuch also. Für die Reise zum Champions-League-Rückspiel nach Paris schien er aber dennoch keine Option zu sein.

Der Grund dafür war allerdings nicht sein Alter oder seine mangelnde Erfahrung, sondern eine Abiturprüfung, die für Wätjen am Dienstag ansteht. "Leider wird er uns am Dienstag nicht zur Verfügung stehen", sagte Terzic zunächst mit einem Lächeln.

Kjell Wätjen im BVB-Kader gegen PSG: "Mehr als verdient"

Doch die Pläne bei den Dortmundern haben sich geändert: Wätjen wird am Dienstag nach seiner Prüfung nach Paris reisen und abends gegen PSG im Kader stehen. "Das ist auch für ihn eine tolle Erfahrung", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. Diese habe er sich "mehr als verdient".

Für den jungen Mittelfeldspieler geht es jetzt also Schlag auf Schlag, auch wenn ein Einsatz in Paris angesichts der Wichtigkeit des Spiels und der Konkurrenz im BVB-Kader eher unwahrscheinlich ist. Aber wer ist Wätjen überhaupt?

Bereits als Neunjähriger kam Wätjen zum BVB und durchlief anschließend sämtliche Nachwuchsmannschaften bei den Dortmundern. In der laufenden Saison brillierte er in der U19, nach 22 Spielen steht er bei 19 Scorerpunkten. Im März erst unterschrieb er - wenige Wochen nach seinem 18. Geburtstag - seinen ersten Profivertrag, der bis 2028 gültig ist.

Wätjen gehörte zur deutschen U17-Nationalmannschaft, die im Frühjahr 2023 überraschend den EM-Titel gewann. Bei der ebenfalls erfolgreichen WM einige Monate später war er allerdings nicht im Kader.