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Sadio Mané: Hat das Sorgenkind noch eine Zukunft beim FC Bayern München?

Sadio Mané: Hat das Sorgenkind noch eine Zukunft beim FC Bayern München?Getty Images

Im Fußball geht es manchmal rasend schnell. From Zero to Hero und umgekehrt: 90 Minuten reichen bisweilen, damit aus einem Sorgenkind ganz plötzlich ein Held wird. Natürlich wird fleißig spekuliert, dass Sadio Mané nach dem Kabinen-Zoff mit Leroy Sané, der Suspendierung gegen Hoffenheim und der saftigen Geldstrafe (laut Bild im mittleren sechsstelligen Bereich) am Mittwoch gegen Manchester City (ab 20 Uhr live auf DAZN) mit Wut im Bauch eine Reaktion zeigt. Es wäre für die Bayern eine schöne Geschichte.

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Sie wäre auch bitter nötig: Nach dem 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel steht der FC Bayern vor dem Aus, drei Tore sind daher mindestens nötig, um es zumindest in die Verlängerung zu schaffen. Bayerns Trainer Thomas Tuchel stellte sich zuletzt hinter den Senegalesen: "Er hat mein vollstes Vertrauen. Das hatte er vorher und hat er auch nach diesem Fehler."

Hat Tuchel keine Verwendung mehr für Mané?

Die große Frage: Ist das auch mittelfristig so? Einem Medienbericht aus England zufolge soll Mané mit einer Rückkehr zum FC Liverpool liebäugeln, er spielte von 2016 bis 2022 für die "Reds".

Sky wiederum berichtet, dass Tuchel für die neue Saison tatsächlich keine Verwendung mehr für den 31-Jährigen habe, weil der nicht ins System passe. Auch die Chefetage sehe Mané inzwischen kritisch, Teile der Mannschaft sollen sich seit dem Prügel-Skandal distanzieren.

Verwunderlich ist es nicht. Die Bayern haben im vergangenen Sommer 32 Millionen Euro an den FC Liverpool gezahlt, Mané erzielte in 32 Pflichtspielen bislang elf Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Bei einem kolportierten Jahresgehalt in Höhe von 22 Millionen Euro ist das zu wenig. Er ist aber im Moment nicht das einzige Problem in der Offensive, denn die ist seit über 400 Minuten ohne einen Treffer.

City-Spiel wäre ein idealer Zeitpunkt

Vor allem Mané wirkt im Spiel oft noch wie ein Fremdkörper. Vor allem seine Verletzung Anfang November (Sehnenriss am Wadenbeinköpfchen) stellte einen Einschnitt dar. Er verpasste die WM und kommt seit seinem Comeback Ende Februar nicht mehr in Fahrt. Vielleicht ja jetzt gegen City? Es wäre ein idealer Zeitpunkt, es den Kritikern zu zeigen. Im Fußball geht es ja manchmal rasend schnell.

Das weiß auch City-Coach Pep Guardiola. Er glaubt deshalb, dass der Zoff um Mané Kräfte freisetzen kann. "Manchmal braucht es einen Konflikt, damit das Team näher zusammenrückt. Davon bin ich überzeugt", sagte der Katalane. "Für sie wird es zu einer Stärke werden", glaubt Guardiola und erklärte: "Wenn es genau andersrum wäre, wir das Hinspiel 3:0 verloren hätten, danach nicht gewonnen hätten und es dann noch einen Konflikt gegeben hätte, würde das Team sagen: Das ist ein Finale für uns. Wir wissen genau, was wir tun müssen und werden es auch tun".