Für Sportdirektor Sebastian Kehl hat sich durch den Wechsel der Rolle vom Jäger zum Gejagten bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund nicht viel verändert. "An der Tatsache, dass wir weiter solche Spiele abliefern und wir weiter fokussiert bleiben müssen, daran hat sich definitiv nichts geändert", sagte Kehl nach dem überzeugenden 4:0 (3:0) des neuen Spitzenreiters gegen Eintracht Frankfurt.
Der BVB hat fünf Spieltage vor Saisonende nun einen Punkt Vorsprung auf den kriselnden Serienmeister Bayern München. "Es werden noch ein paar harte Spieltage. Wir wissen, wie schwer es schon in Bochum am Freitagabend sein wird", erklärte Kehl. Nach dem leichtfertig verschenkten Sieg in Überzahl beim VfB Stuttgart (3:3) sei "das Tabellenbild heute aber deutlich angenehmer als letzte Woche, sich in den Arsch zu kneifen".
Für Trainer Edin Terzic war der Sprung an die Spitze ein "guter Schritt". Wenn nun alle in die gleiche Richtung arbeiten würden, "dann können wir Großes schaffen", betonte Terzic, der sich nach dem Abpfiff trotz der Rufe der Fans nicht zur Südtribüne begab. Seine Begründung: "Ich bin noch nicht fertig."