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Fussball

Der Modus der Saudi Pro League

Der Modus der Saudi Pro LeagueGetty Images

Sie ist das Gesprächsthema des Sommers in der Fußballwelt: Die Saudi Professional League erkauft sich durch massive Geldinvestitionen einen Platz im großen Fußballzirkus. Mit Transfers wie denen von Karim Benzema, Riyad Mahrez oder Sadio Mane bekommen Ittihad, Al-Ahli oder Al-Nassr viel Aufmerksamkeit, am Freitag, dem 11. August 2023 ist die Liga in die neue Saison gestartet.

Logischerweise haben viele Fußballfans bis vor wenigen Monaten relativ wenig Berührungspunkte mit der arabischen Liga gehabt - was nicht zuletzt an zahlreichen Kritikpunkten liegt, die im vergangenen Jahr in ähnlicher Art und Weise auch Katar vorgeworfen wurden.

Egal ob Saudi-Arabien oder Katar: Mit Blick auf Menschenrechte, Umweltschutz und Geopolitik stehen beide Länder nicht besonders gut dar - umso wichtiger ist es den Machthabern, mithilfe von Sportwashing das Image aufzupolieren. So kauft man namhafte Wettbewerbe. Dabei kommen teilweise sinnlose Kombinationen zusammen - wie beispielsweise die Asiatischen Winterspiele in Saudi-Arabien!

Neben dem Einkauf von Wettbewerben (auch die Klub-WM, Fahrrad-WM...) werden eben auch bekannte Spieler gekauft. Doch woher kommt das Geld eigentlich? Im Juni 2023 übernahm das Public Investment Fond, der in staatlicher Hand ist, die vier größten Klubs der Saudi Pro League (Al Nassr, Al Ahli, Al Hilal, Al Ittihad) - und pumpte hunderte Millionen Euro in die Vereine.

Das System ist nicht immer klar durchschaubar - teilweise sind auch kuriose Verbindungen zu europäischen Vereinen wie Newcastle United zu erkennen. Generell können europäische Fans relativ wenig mit der Saudi Pro League anfangen - wir erklären in diesem Artikel den Modus der neureichen Liga.

Fabinho, Benzema und Kante wollen mit Ittihad den Titel verteidigen: Die Saudi Pro League im Überblick

Wettbewerb

Saudi Professional League

Saison 2023/2024

Freitag, 11.08.2023 bis Montag, 27.05.2024

Gründungsdatum

1975

Rekordmeister

al-Hilal (18 Titel)

Amtierender Meister

Ittihad FC (Neunter Titel)

Torschützenkönig 2022/23

Abderrazak Hamdallah (21 Tore)

Al Hilal, Mundial de ClubesGetty Images

Liga-System, Aufstieg, AFC Champions League: Der Modus der Saudi Pro League

Die erste Fußball-Liga der Männer in Saudi-Arabien gibt es schon seit 1975 - fast 50 Jahre alt ist die Saudi Pro League also bereits. Und doch wissen ziemlich viele Fußball-Anhänger in Europa nicht wirklich, was es mit der Liga im Königreich auf sich hat - wir blicken also genau auf den Modus der Liga.

Dieser ist dabei ziemlich simpel: Wie auch in der Bundesliga, der Premier League oder der LaLiga gibt es "nur" den Liga-Spielbetrieb. In der Liga sind 18 Teams, dementsprechend gibt es jeweils 17 Heim- und 17 Auswärtsspiele. 34 Mal muss also jedes Team pro Saison antreten. Fans aus Deutschland dürfte das alles ziemlich bekannt vorkommen - es ist schließlich das gleiche Prozedere wie bei der Bundesliga und 2. Bundesliga.

Vier Aufsteiger, zwei Absteiger? Das System der Saudi Pro League vollzieht einen Wandel

Genau wie in den großen europäischen Ligen gibt es drei Punkte für den Sieger, einen Punkt für Mannschaften, die Unentschieden spielen, und keinen Punkt für den Verlierer. Wer nach den 34 Spieltagen die meisten Punkte hat, ist Erster und Meister. Wer am wenigsten hat, ist Letzter und steigt ab.

Apropos Abstieg: Die letzten drei Teams, also die drei Mannschaften mit den wenigsten Punkten, steigen am Ende der Saison ab - dafür kommen die drei punktbesten Teams der 2. Liga nach. In dieser Saison sind Al-Ahli (Meister der vergangenen Zweitligasaison), Al-Okhdood, Al-Hazem und Al-Riyadh die aufgestiegenen Erstligavereine. Doch warum sind es vier Vereine? Der Grund: Genau in diesem Sommer wurde die Anzahl der Vereine geändert!

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18 statt 16 Vereine in der Saudi Pro League: Das ist der Modus der arabischen Liga

Bis zur letzten Saison waren nämlich 16 Teams in der Saudi Pro League. Bis dahin stiegen jede Saison zwei Teams ab und auf. In diesem Sommer sind ebenfalls zwei Teams abgestiegen - aber vier Vereine sind aus der 2. Liga hochgekommen! So wurde die 1. saudi-arabische Liga auf 18 Teams erweitert. Bei der Gelegenheit wurde auch die Anzahl der Teams, die jedes Jahr auf- und absteigt, von zwei auf drei erhöht.

Es war übrigens nicht immer so, dass die Meisterschaft nur durch die Ligaplatzierung entschieden wurde: Zwischen 1990 und 2007 gab es am Ende der Saison Play-Offs, bei denen die Top-4 mitmachte. Der 3. und 4. spielten als Erstes gegeninander. Der Sieger wiederum spielte gegen den Tabellen-Zweiten, und dieser stand wiederum im großen Finale gegen den 1. der Liga.

AFC Champions League als attraktives Ziel: So qualifiziert man sich für den Asien-Wettbewerb

Dieses System wurde vor 16 Jahren wieder abgeschafft. Trotzdem ist es durchaus attraktiv, auch für den 2. oder 3. Platz noch mitzuspielen, selbst wenn man am Ende der Saison keine Chance mehr auf den Titel haben sollte: Die ersten drei qualifizieren sich nämlich für die AFC Champions League!

Dieser Wettbewerb ist, ähnlich wie die Champions League der UEFA, das Aufeinandertreffen der besten Vereine des gesamten Kontinents Asien. Dabei spielen hier seit einer Änderung 2021 gleich 40 Mannschaften mit, die Saudi Pro League stellt eben drei Vereine.

Modus der Saudi Professional League: Rekordsieger Al-Ahli gewann bereits vier Mal die AFC Champions League

Natürlich ist es auch hier so, dass gewisse Ligen stärker abschneiden als andere - in Europa haben Premier League und Bundesliga international ebenfalls mehr zu feiern, als Ligen aus einem kleineren Markt. Die Saudi Pro League ist dabei sehr prominent vertreten und mit sechs Titeln auch die Liga, die die AFC Champions League am dritthäufigsten gewann (nach Südkorea und Japan).

Dabei ist der illustre Kreis der saudi-arabischen CL-Sieger sehr klein: Nur Ittihad FC (zweimal) und Al-Ahli (viermal) sind bisherige Titelträger, wobei Al-Ahli noch vor kurzem den Pokal gewinnen konnte (2019 und 2021). Zudem sind die saudi-arabischen Teams in vielen Bestenlisten vertreten - sei es bei den Torschützenkönigen, der ewigen Tabelle oder den höchsten Siegen. 

 

Los ging diese Saison der Saudi Pro League übrigens am 11. August 2023, der letzte Spieltag findet Ende Mai 2024 statt. Die Qualifikationsphase der AFC Champions League startet am 15. August, allerdings müssen die saudi-arabischen Vereine diese nicht durchlaufen. Stattdessen starten die Teams später in die Gruppenphase, die regional in Asien in Ost und West aufgeteilt wird. Wie gewohnt spielen dann die ersten Plätze der Gruppen in einem K.o.-System gegeneinander.

Cristiano Ronaldo Saudi-Arabien Saudi Pro League 2023Getty Images

Die Saudi Pro League im TV und LIVE-STREAM: So seht ihr Ronaldo, Mane, Kante und Co. in Deutschland!

Wir haben lang genug über den Modus der Saudi Pro League und der AFC Champions League geredet - nun wollen wir auch kurz auf die Übertragung im TV und LIVE-STREAM blicken. DAZN ist der exklusive Übertragungspartner der Saudi Pro League in dieser Saison und zeigt ausgewählte Spiele im LIVE-STREAM!

Einige dieser Partien könnten sogar im linearen Fernsehen laufen, da der Streamingdienst über seine beiden TV-Sender (DAZN 1 und DAZN 2) die besten Programmpunkte überträgt. Dabei kann man DAZN im linearen TV verfolgen, wenn man Sky, Telekom oder Vodafone als TV-Anbieter hat und die DAZN-Option dazubucht - mehr Informationen dazu findet ihr hier. Natürlich könnt ihr nach wie vor alles im LIVE-STREAM sehen, dazu kommen wir in den nächsten Zeilen

 

Wer zeigt heute die Saudi Pro League? DAZN überträgt Al Nassr, Al Ahli und Co.!

Um Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Co live zu streamen, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Eine vernünftige Internetverbindung, entweder über Mobile Daten oder mithilfe einer WLan-Verbindung
  2. Ein DAZN-kompatibles Gerät, entweder mithilfe der kostenlosen App (Tablet, Handy, Smart-TV, Spielekonsole) oder im Browser (Laptop, PC)
  3. Ein kostenpflichtiges DAZN-Abonnement (DAZN WORLD oder DAZN UNLIMITED um die Saudi Pro League zu sehen).

 

 

Das Wort "kostenpflichtig" mag nun einige interessierte Anhänger abschrecken - aber natürlich zahlt ihr nicht nur für die Saudi-Liga Geld: Daneben hat DAZN nämlich auch noch weiteren Fußball (Bundesliga, Champions League, Länderspiele, LaLiga, Serie A, Ligue 1...), Basketball (NBA), American Football (NFL), Leichtathletik, Radsport, Darts, Wintersport, Kampfsport (MMA, Boxen) und noch mehr Wettbewerbe und Sportarten im Angebot!

Wo läuft die Saudi Pro League live? Ronaldo, Benzema und Milinkovic-Savic spielen bei DAZN WORLD und DAZN UNLIMITED!

Ihr habt dabei drei unterschiedliche Pakete im Angebot: DAZN WORLD, DAZN SUPERSPORTS und DAZN UNLIMITED. Das letztgenannte ist die Vollversion (ab 29.99€), hiermit seht ihr also ausnahmslos alle Inhalte. Alternativ findet ihr die Saudi Pro League mit Al Nassr, Al Ahli, Al Hilal und Co. bei DAZN WORLDDieses günstigste Paket ist schon ab 6.99€ im Monat zu haben!

Dabei könnt ihr auch die meisten Übertragungen, unter anderem die der Saudi Pro League, eine Woche lang vollständig im Re-Live sehen. Die AFC-Wettbewerbe sind ebenfalls bei DAZN zu sehen: Da sich der Sender Sportdigital die Rechte an den asiatischen Wettbewerben gesichert hat und DAZN den Sender ebenfalls überträgt, findet ihr auf der DAZN-Plattform eben auch die Spiele der AFC. Sportdigital ist ebenfalls bei DAZN World im Paket enthalten.

Die Saudi Pro League nach den Stareinkäufen in Deutschland sehen: So günstig ist DAZN!

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