Hertha BSC kann für die 2. Fußball-Bundesliga in der kommenden Saison planen. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag bekanntgab, erhalten alle "36 sportlich qualifizierten Bewerber" die Lizenz für die Spielzeit 2023/24 der Bundesliga und 2. Bundesliga. "Das ist eine gute Nachricht für Hertha BSC. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten unsere Hausaufgaben gemacht, zum notwendigen Zeitpunkt am vergangenen Mittwoch alle geforderten Unterlagen bei der DFL eingereicht und alle gestellten Anforderungen erfüllt", sagte Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich.
Der Prozess "der wirtschaftlichen Konsolidierung, Restrukturierung und Sanierung" sei "weiterhin in vollem Gange". Die Lizenz gebe dem Verein "Planungssicherheit", erklärte Herrich: "Wir werden weiterhin intensiv daran arbeiten, wirtschaftlich zu gesunden und dabei gleichzeitig einen Kader zusammenzustellen, der wettbewerbsfähig ist."
Wie bereits im April mitgeteilt, sei im ersten Schritt keinem der Bewerber die Spielberechtigung verweigert worden, hieß es in der DFL-Mitteilung. Einige Klubs hätten aber bis Anfang Juni Bedingungen erfüllen müssen, "um die Spielberechtigung zu erhalten. Dies ist erfolgt". Im Herbst müssten die Vereine "für die dann laufende Spielzeit 2023/24 satzungsgemäß erneut ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dokumentieren".
Hertha war nach einer enttäuschenden Saison zum siebten Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Der wirtschaftlich angeschlagene Klub hatte bei der DFL die Finanzierung für die kommende Saison nachweisen müssen und die Unterlagen laut eigenen Angaben fristgerecht in der vergangenen Woche eingereicht.