Stuttgarts Vorstandschef Alexander Wehrle hat trotz der bedrohlichen Lage des VfB kein Verständnis für Fragen, "wie lange wir noch mit Bruno Labbadia zusammenarbeiten. Wir haben sehr gute individuelle Spieler. Jetzt gilt es, daraus ein Team zu machen. Da ist Bruno auf einem richtig guten Weg", sagte der VfB-Boss über seinen Trainer bei Sky .
Der VfB hat unter Labbadia in fünf Spielen nur zwei magere Punkte in der Bundesliga geholt und liegt auf einem Abstiegsplatz. Natürlich wisse er, so Wehrle, "dass die Ergebnisse nicht passen. Trotzdem ist es am Ende zu kurz gedacht, nur auf das Ergebnis zu gehen." Man müsse die Spiele "im Gesamten betrachten. Da sind gute Ansätze dabei, die Mannschaft agiert als Team und ist defensiv sehr stabil. Aber sie belohnt sich nicht." Aber er sei "fest davon überzeugt", betonte Wehrle, "dass wir das Momentum erzwingen und die Punkte einfahren werden". Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) empfängt der VfB Wehrles Ex-Klub 1. FC Köln.
Auch finanziell hat der VfB einige Probleme. Einen Abstieg hatte Wehrle zuletzt schon einmal als existenzbedrohend bezeichnet. Deshalb müsse der fünfmalige deutsche Meister "die Eigenkapitalsituation stärken. Wir sind in Gesprächen mit Interessenten, die Anteile am VfB erwerben wollen. Genussrechte sind auch ein Instrument, damit wir in der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit mehr Substanz bekommen, sodass wir eben nicht jedes Jahr mehrere Leistungsträger abgeben müssen. Da müssen wir wieder hinkommen", sagte der Stuttgarter Vorstandschef.