Die Fußballerinnen des deutschen Meisters VfL Wolfsburg bangen vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den englischen Vizemeister FC Arsenal um den Einsatz der Nationalmannschafts-Kapitänin Alexandra Popp. "Die Ausfallzeit ist ungewiss", sagte Frauenfußball-Direktor Ralf Kellermann am Montag mit Blick auf die Wadenverletzung der 32-Jährigen: "Das ist noch nicht final zu beantworten." Popp hatte bereits das Pokal-Halbfinale am Samstag bei Bayern München (5:0) verpasst. Die Torjägerin wird wie Nationaltorhüterin Merle Frohms, die zuletzt an Rückenproblemen laborierte, im Bundesligaspiel des Tabellenzweiten am Mittwoch (19.00 Uhr/MagentaSport) beim Vorletzten MSV Duisburg nicht auflaufen.
Trotz der Ungewissheit um Popp sieht Kellermann die Chancen gegen die Engländerinnen voll intakt. "Der deutsche Frauenfußball ist absolut auf Augenhöhe mit England, Spanien und Frankreich - im sportlichen Bereich auf jeden Fall. Da kann jeder gegen jeden gewinnen, auch gegen Arsenal wird es von der Tagesform abhängig sein", sagte der Ex-Coach: "Wir müssen zweimal unser Optimum rausholen. Du kannst dir keine Schwächephase erlauben."
Arsenal hatre sich im Viertelfinale gegen den Bundesliga-Spitzenreiter aus München durchgesetzt. In der vergangenen Saison schalteten die Wolfsburgerinnen, die 2013 und 2014 in der Königsklasse triumphierten, ihrerseits die Londonerinnen im Viertelfinale aus. Für das Spiel am Sonntag hat der VfL bereits 15.000 Eintrittskarten verkauft.