Vier Jahre nach seinem Abschied von Eintracht Frankfurt und seinem Transfer zur AC Milan hat Ante Rebic offenbar eine neue sportliche Heimat gefunden. Der kroatische Nationalspieler verlässt Italien erneut und wechselt in die Süper Lig in die Türkei. Dort wird er sich Besiktas in Istanbul anschließen. Der Transfer soll kurz vor dem Abschluss stehen.
Zunächst war medial von einer Leihe des vertraglich noch bis 2025 an Milan gebundenen Stürmers die Rede. Mittlerweile ist klar, dass es sich um einen festen Transfer handeln wird. Rebic wird dabei zu einem echten Schnäppchen für Besiktas. So berichtet etwa Sky Italia, dass der Klub lediglich Bonuszahlungen bis zu zwei Millionen Euro wird zahlen müssen, der Transfer aber zunächst ablösefrei über die Bühne geht. Was beachtlich ist für einen 29-jährigen Stürmer und Nationalspieler, der für Milan immerhin 123 Spiele absolvierte und in denen an 46 Toren beteiligt war.
Auch in der kroatischen Nationalmannschaft bestätigte Rebic regelmäßig seinen Wert, wenn er auch an seine Primetime im Trikot der SGE, mit der er 2018 den DFB-Pokal gewann und wo er mit Sebastien Haller und Luka Jovic ein aufregendes Trio bildete, nicht mehr heranreichte. In Milan blieb Rebic meistens unter den Erwartungen, trotzdem wurde 2022 gemeinsam der Scudetto nach elfjähriger Flaute für die Rossoneri gewonnen.
Am Montag bestätigte Besiktas, dass mit Rebic Verhandlungen über einen Transfer aufgenommen wurden, ein Vollzug des Transfers scheint nur noch Formsache zu sein. Bei Milan hat man sich auf einen Abgang des Vizeweltmeisters von 2018 vorbereitet, die Rossoneri haben mit Samuel Chukwueze, Christian Pulisic und Noah Okafor fleißig in offensive Beine investiert.
Der Abgang von Rebic erscheint unter diesen Voraussetzungen verschmerzbar zu sein. Vielmehr kann sich Milan das hohe Gehalt sparen und ist in diesem Sinne bereit, Rebic ohne große Ablösesumme ziehen zulassen.