Für Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic haben die jüngsten Spannungen zwischen dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und dem Investor Lars Windhorst keinen Einfluss auf den Abstiegskampf. "Es ist nicht wichtig, jetzt über einen Film oder eine Dokumentation zu reden", sagte Bobic vor dem wichtigen Kellerduell am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach: "Das hat mit dem Spiel auch wieder nichts zu tun. Wir fokussieren uns darauf."
Zuvor hatte die Sport Bild berichtet, dass Windhorst und seine Tennor Group eine Dokumentation über den Verein gestoppt hätten. Unternehmenssprecher Andreas Fritzenkötter sagte dem Blatt, der Film habe "weder den abgesprochenen Vorstellungen noch professionellen Ansprüchen" entsprochen, da sich unter anderem "ein hochrangiges Mitglied der Hertha-Geschäftsleitung vor laufender Kamera in ehrabschneidender und herablassender Weise über Herrn Windhorst als Investor" geäußert habe. Windhorst hatte seit seinem Einstieg im Jahr 2019 375 Millionen Euro investiert.
Laut Bobic spielten die Vorgänge um Windhorst "keine Rolle in der Mannschaft". Dennoch, so der Sportchef, wünsche man sich "in solchen Zeiten, dass der Zusammenhalt noch größer ist. Daran arbeiten wir." Die Berliner stehen in der Bundesliga auf dem Relegationsrang 16 und sind stark vom Abstieg bedroht. Mitte Februar hatte Windhorst bereits durch ein Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital für Wirbel gesorgt, in dem er die Hertha-Führung scharf kritisiert hatte.