Routinier Mats Hummels ist am Samstag im 181. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (1:0) zum Rekordsieger aufgestiegen. Der BVB-Innenverteidiger hat nun zehn seiner 21 Derbys gewonnen, wodurch er zum langjährigen Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc (10) aufschloss. Auch der Weg zum Rekordspieler ist nicht mehr weit: In der Bundesliga-Ära spielte niemand mehr Derbys als das Schalke-Idol Klaus Fichtel und der frühere BVB-Torhüter Roman Weidenfeller (je 24).
Schalke bot am Samstag dagegen eine Startelf ohne jede Derby-Erfahrung auf. Und trotz der Niederlage haben die Derby-Anfänger im 181. Ruhrpott-Klassiker Lust auf mehr bekommen. "Es war von der Stimmung her ein gutes Derby, aber vom Ergebnis her kein geiles Derby", sagte U21-Nationalspieler Tom Kraußnach dem 0:1 (0:0) beim Rivalen.
"So eine Erfahrung nimmt man natürlich mit", sagte der 21-Jährige weiter, "aber für mich steht jetzt schon fest: Im Rückspiel will ich gegen Dortmund gewinnen." Dass es aufgrund des späten Siegtores des eingewechselten Youssoufa Moukoko (79.) nicht zu einem Punktgewinn für den Aufsteiger reichte, ärgerte den Ex-Nürnberger: "Das ist sehr bitter, wir hätten gerne was mitgenommen." Ausgerechnet per Kopf erzielte der nur 1,79 m große Moukoko den entscheidenden Treffer. "Er ist nicht der Größte", sagte Krauß, "dass er das Tor macht, geht eigentlich nicht."