Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund und Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud gehen im Sommer getrennte Wege. Das bestätigte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Montag der Bild-Zeitung . "Ich hatte in der vergangenen Woche ein sehr offenes und ehrliches Gespräch mit Mo. Ich habe ihm mitgeteilt, dass wir seinen Vertrag im Sommer nicht verlängern werden", sagte Kehl.
Dahoud kommt beim Tabellenzweiten unter Trainer Edin Terzic derzeit nicht zum Zug. Der zweimalige Nationalspieler fiel in dieser Saison lange wegen einer Schulterverletzung aus und absolvierte erst sechs Pflichtspiele, oftmals kam der 27-Jährige dabei von der Bank. "Mo ist jetzt sechs Jahre bei uns, er ist ein sehr guter Fußballer, und ich habe sportlich und menschlich wirklich eine sehr hohe Meinung von ihm. Trotzdem haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen", erklärte Kehl. Während Dahouds Verletzung hätten "andere Spieler ihre Chance genutzt".
Dahoud äußerte sich ebenfalls und will seine Karriere bei einem Spitzenklub fortsetzen. Sein Ziel sei es, "auf jeden Fall in einer der Top-Ligen auf hohem Niveau" zu spielen, sagte der 27-Jährige zu Sport1 : "Ich freue mich sehr auf eine neue Herausforderung. Die Zeit bei Dortmund war wunderschön und vor allem auch die Fans haben mich immer unterstützt. Es besteht daher eine besondere Verbindung. Dafür bin ich sehr dankbar."
Kehl mit Hummels und Reus im Austausch
Bis zu seinem Abschied liege sein Fokus voll auf dem BVB. "Wenn das Team mich braucht, bin ich zu 100 Prozent da", so Dahoud.
Mit Blick auf die auslaufenden Verträge von 2014er-Weltmeister Mats Hummels und Nationalspieler Marco Reus habe er bislang "nichts zu berichten", sagte Kehl. Der Klub und die Spieler befänden sich in einem "offenen und ehrlichen Austausch".
Mit den englischen Nationalspieler Jude Bellingham, der noch bis 2025 an den Klub gebunden ist, gäbe es derzeit "keine neuen Gespräche, geschweige denn Anfragen für ihn", berichtete Kehl außerdem und ergänzte: "Jude hat noch zwei Jahre Vertrag und ist ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft. Deshalb wünsche ich mir natürlich, dass er noch länger für den BVB spielt."