Nach dem Debakel in Mainz hat Sportdirektor Roland Virkus die Profis des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach scharf kritisiert. "Wir machen solche dummen Fehler, und das geht mir gegen den Strich. Das regt mich so dermaßen auf", sagte der 56-Jährige nach dem 0:4 (0:1) beim FSV Mainz 05. Er könne "jeden Frust der Fans verstehen. Wir müssen uns alle an die eigene Nase packen."
Mit seiner Kritik bezog sich Virkus insbesondere auf das Abwehrverhalten der Gladbacher, die in der Vorwoche noch Rekordmeister Bayern München (3:2) geschlagen hatten. "Wenn man sieht, welche Tore wir fressen, dann ist das für mich unerklärlich. Das ist das große Problem", sagte er: "Wir müssen anfangen, alles dafür zu tun, die Null zu halten."
Schon wieder kein zweiter Sieg in Folge
Die Spieler zeigten sich im Anschluss jedoch auch selbstkritisch. "Nach einem 0:4 in Mainz kannst du sagen, was du willst. Alles fühlt sich scheiße an und jedes positive Wort, das man über das Spiel verlieren könnte, fühlt sich falsch an", sagte Mittelfeldspieler Christoph Kramer bei DAZN . Einmal mehr verpassten es die völlig enttäuschenden Gladbacher, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Serie einzufahren.
Dazu verletzte sich Mitte der ersten Halbzeit Torhüter Jonas Omlin, der erst im Winter als Ersatz für den neuen Bayern-Keeper Yann Sommer geholt worden war. Laut Trainer Daniel Farke erlitt der Schweizer einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. Virkus wollte noch keine Diagnose abgeben, da am Samstag eine MRT-Untersuchung anstehe.