DFB-Elf: Warum spielt Leroy Sane nicht gegen die Niederlande?

Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Dienstag gegen die Niederlande antritt, wollen die DFB-Akteure die kleine Aufbruchstimmung nach dem 2:0-Sieg über Frankreich am Leben halten. Wieder nicht mit dabei sein wird Leroy Sane.

Der Bayern-Spieler fehlt im Aufgebot für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande. Doch warum ist das so? 

DFB-Elf: Warum spielt Leroy Sane nicht gegen die Niederlande?

Bundestrainer Julian Nagelsmannn hat für das EM-Jahr 2024 Änderungen im Kader angekündigt und durchgezogen. So wurden beispielsweise die Stuttgarter Maxi Mittelstädt, Deniz Undav und Waldemar Anton erstmals nominiert.  

Weichen musste dafür beispielsweise Leon Goretzka vom FC Bayern München. Sein Vereinskollege Leroy Sane steht ebenfalls nicht im Aufgebot. Das liegt jedoch an seiner Rotsperre.  

Sane hatte sich im November beim Länderspiel gegen Österreich durch eine Tätlichkeit eine Rote Karte eingehandelt. Anschließend sperrte ihn die FIFA für drei Länderspiele. Eine Nominierung ergab daher keinen Sinn, da er sowohl gegen Frankreich als auch gegen die Niederlande nicht eingesetzt werden darf.

Hoffnungen auf eine Nominierung darf er sich aber wohl trotzdem machen. Trotz der Sperre besuchte er laut dem DFB nun auch das Teamquartier in Frankfurt vor der Partie gegen die Niederlande. Sane wird die Nationalmannschaftskollegen zudem auch am Dienstag im Stadion unterstützen.

Sane nur ein Spieler für die Startelf?

Ob der 28-Jährige im Sommer ein Kandidat für die Startelf ist, ist noch unklar. Nagelsmann baute in der offensiven Dreierreihe gegen Frankreich auf Jamal Musiala, Ilkay Gündogan und Florian Wirtz sowie Kai Havertz in der Sturmspitze. Felix Kroos hegte gar Zweifel, ob Sane dann ein wichtiger Spieler für Deutschland sein könne.

"Das ist für mich ein Fall: Entweder Startelf oder nicht im Kader. Ich glaube nicht, dass man den auf der Bank gebrauchen kann", sagte Kroos, Bruder von Rückkehrer Toni Kroos, in der Sendung "Bild Sport" am Sonntag. "Er ist ein unfassbar guter Spieler, aber wenn er nicht von Anfang an spielt, könnte er jemand werden, der schwierig ist. Und das kannst du bei der EM nicht gebrauchen. Deswegen glaube ich schon, das ist ein Thema", führte er aus.

Dabei merkte er jedoch auch an: "Wenn er sich dort unterordnen kann, auch als Spieler, der nicht von Beginn an spielt, ist er natürlich mit seinen Qualitäten sehr willkommen – auch als Joker", führte er aber aus. 

DFB-Team: Der Kader für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande

Für den Lehrgang im März hatte Nagelsmann eigentlich insgesamt 26 Spieler nominiert. Mit Aleksander Pavlovic konnte ein Spieler aufgrund einer Mandelentzündung gar nicht erst anreisen. Mit Manuel Neuer und Heidenheims Jan-Nicklas Beste mussten zwei Spieler wegen Muskelblessuren vom Nationalteam abreisen.

Nationalmannschaft: Die kommenden Länderspiele des DFB-Teams

Nach dem Spiel gegen die Niederlande hat das DFB-Team nur noch zwei Chancen sich einzuspielen, bevor die EM beginnt. Dabei geht es gegen die Ukraine und Griechenland.

Beim letzten Duell gegen den Europameister von 2004 dürfte Sane dann wieder mitwirken, da seine Sperre dann abgelaufen ist.