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DFL-Aufsichtsrat Keller: Kein Zusammenhang zwischen Wahl und Investor-Thema

SID
DFL-Aufsichtsrat Keller: Kein Zusammenhang zwischen Wahl und Investor-ThemaHarry Langer/DeFodi Images via Getty Images

Christian Keller sieht keinen Zusammenhang zwischen seiner Wahl in den Aufsichtsrat der Deutschen Fußball Liga (DFL) und seiner kritischen Haltung hinsichtlich dem möglichen Einstieg eines Investors. "Das eine hat mit dem anderem gar nichts zu tun. Das sind zwei total unterschiedliche Baustellen", sagte der Geschäftsführer des Bundesligisten 1. FC Köln im Doppelpass bei Sport1 : "Wer das in irgendeine Verbindung bringt, macht etwas falsch."

Keller war am Freitag als Nachfolger von Fredi Bobic in den DFL-Aufsichtsrat gewählt worden. Der 44-Jährige setzte sich bei der Abstimmung der Klubchefs knapp gegen Klaus Filbry von Werder Bremen durch. Die Wahl gilt bei Beobachtern als Fingerzeig hinsichtlich des Investoren-Modells. Obwohl Keller diese Ansicht relativierte, gilt er im Vergleich zu Befürworter Filbry als Skeptiker.

Drei Milliarden für die Bundesliga und 2. Liga? 

"Geld und Kommerz ist nur ein Mittel zum Zweck, damit das Spiel besser funktioniert", sagte Keller am Sonntag: "Mit Blick auf den Investor macht es das DFL-Präsidium sehr richtig und zeigt die Optionen auf. Die Klubs werden dabei mitgenommen. Wenn alle Klubs dann im Thema sind, sucht man den größtmöglichen Nenner, von dem alle profitieren."

Konkret geht es um das Engagement eines Geldgebers, der auf einen Schlag bis zu drei Milliarden Euro in die Kassen der 36 Erst- und Zweitligisten spülen könnte. Ein sogenanntes Private-Equity-Unternehmen soll für 20 bis 25 Jahre 15 Prozent der Anteile einer noch zu gründenden DFL-Tochtergesellschaft erwerben, in welche die Medienrechte ausgelagert werden. Derzeit soll es sechs Interessenten an dem Geschäftsmodell geben.