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Ehefrau gab grünes Licht: Dardai will Hertha BSC wieder "sexy" machen

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Ehefrau gab grünes Licht: Dardai will Hertha BSC wieder "sexy" machenIMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch/SID/IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Für Trainer Pal Dardai war die Rückkehr zum Abstiegskandidaten Hertha BSC eine Herzensangelegenheit. "Eigentlich war der Plan, dass ich Sommer zur Akademie zurückkomme. Dann kam der Anruf, dass sie mit mir reden wollen", sagte Dardai bei seiner Vorstellung am Montag: "Es hat ein bisschen lange gedauert, aber ich habe zugesagt. Ich will wieder dahinkommen, dass die Hertha-Jugendspieler nicht vom Verein weggehen, dass sie die A-Mannschaft wieder sexy finden."

Er habe sein "halbes Leben dafür gegeben, dass wir eine gute Nachwuchsabteilung haben", so der 47-Jährige: "Doch dafür brauchen wir eine gute A-Mannschaft. Und wenn diese A-Mannschaft jetzt absteigt, dann mit mir - basta. Entweder mit mir drinbleiben oder mit mir absteigen." Nach der 2:5-Klatsche bei Schalke 04 war die Hertha am Freitag auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt. Folglich ersetzte Dardai, der die Berliner schon von 2015 bis 2019 und 2021 betreut hatte, am Sonntag Trainer Sandro Schwarz.

Die finale Entscheidung über Dardais dritte Amtszeit traf jedoch seine Ehefrau Monika. "Da kann jetzt ganz Deutschland lachen. Ich habe zu Hause nicht die Hosen an, sondern Monika", sagte Dardai: "Tommy und Benni (Geschäftsführer Thomas Herrich und Sportdirektor Benjamin Weber/d. Red.) haben Glück gehabt, sie haben sie überredet. Monika hat die Entscheidung getroffen: 'Na gut, wenn du das machen willst, dann mach'."

An das Rentnerdasein gewöhnt

Mit dem Leben ohne den Bundesliga-Zirkus hatte sich Dardai derweil schon angefreundet. "Ich habe immer gesagt: 'Jetzt bin ich Rentner.' Ich habe mich daran gewöhnt. Ich habe nicht gewusst, dass es auch so ein schönes Leben gibt. Ohne den Stress. Ich habe auch gedacht, dass ich nach zwei Wochen verrückt werde", sagte er. Stattdessen verfolgte er die Fußballspiele seiner drei Söhne - und kaufte sich einen Hund.

Genauer gesagt einen Malitpoo. "So wie Papa", sei der Vierbeiner: "Er beißt. Nein, er ist ein Traum." scherzte der Ungar und gab zu: "Ich bin ein komplett anderer Mensch geworden. Ein Freund hat zu mir gesagt: 'Wenn du einen Hund kaufst, wirst du ein komplett anderer Mensch.' Ich habe ihn ausgelacht. Aber es ist wirklich so. Das ist ein Traum. Pal Dardai ist jetzt ein netter Mensch. Gestern habe ich zugesagt, heute hat der arme Hund gelitten, weil ich ihn zu Hause gelassen habe. Meine Frau kann nicht wegreisen, sie muss zu Hause bleiben."