Peter Gulacsi hat sich weit aus dem Fenster gelehnt. Der Torhüter der Ungarn kündigte für Mittwoch ein Auswärtsspiel für Deutschland an.
"Unsere Fans sind sehr kreativ, wenn es darum geht, an Karten zu kommen", sagte Gulacsi der Bild: "Ich glaube, das wird ein Auswärtsspiel für euch!" Ob das tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten.
Euphorie rund um das DFB-Team
Die Arena in Stuttgart ist mit 54.000 Zuschauern ausverkauft, und die Euphorie hat Gastgeber Deutschland nach dem 5:1 gegen Schottland angefacht. Deutschland kann sich mit einem Sieg vorzeitig für das Achtelfinale qualifizieren.
Bei den Ungarn herrschte nach dem 1:3 zum Auftakt gegen die Schweiz eine Katerstimmung.
Von "Kinderfußball" sprach Kapitän Dominik Szoboszlai hinterher. Er nahm seine Mannschaft in die Pflicht.
"Es wird ein anderes Spiel gegen Deutschland. Wir müssen mit uns selbst klar kommen, was wir von diesem Turnier wollen, was wir erreichen wollen", sagte der frühere Leipziger: "Wir haben noch zwei Spiele. Und am Ende werden wir sehen."
Im ersten Spiel gegen die Schweizer wachten die Ungarn erst spät auf. "Wenn wir in der ersten Halbzeit so gespielt hätten wie in der zweiten, dann wäre es ein ganz anderes Spiel geworden", sagte Szoboszlai: "Wir haben daraus gelernt und nehmen alles mit, was wir von diesem Spiel mitnehmen können."
Deutschlands Angstgegner
Man muss aber dazu wissen: Ungarn ist unter Trainer Marco Rossi zu einer Art Angstgegner für die Deutschen geworden. Keine der letzten drei Begegnungen mit der Nummer 26 der Weltrangliste wurde gewonnen.
Bei der EM 2021 gab es ein 2:2, 2022 in der Nations League ein 1:1. Beim Rückspiel setzte es gar eine 0:1-Niederlage.