Spanien kann dieses Jahr alleiniger Rekordsieger bei Europameisterschaften werden. Aktuell sind die Südeuropäer gleichauf mit Deutschland. Beide konnten in bisher 16 Turnieren drei Titel holen.
Obwohl die EM nur alle vier Jahre stattfindet, handelt es bei der Trophäe um einen Wanderpokal. Die Europameister erhalten eine Replika. Die Siegernation wird in den Original-Pokal eingraviert.
EM-Pokal, Größe und Gewicht: Die Fakten in der Übersicht
Name | Henri-Delaunay-Pokal |
---|---|
Größe | 60 Zentimeter |
Gewicht | 8 Kilogramm |
Erste Austragung | 1960 |
Herstellungskosten | 15.400 Euro |
Getty Images
EM-Pokal, Größe und Gewicht: Wie groß und schwer ist die Trophäe?
Der EM-Pokal misst stattliche 60 Zentimeter und bringt mit einem Gewicht von acht Kilogramm auch einiges auf die Waage. Das Aussehen des Pokals veränderte sich dabei im Laufe der 64 Jahre seit ihrer Premiere lediglich einmal.
Nach dem Turnier von 2004 in Portugal, als sich Griechenland sensationell den Titel holte, wurde der Pokal neu angefertigt. Davor stand er auf einem Sockel aus Marmor.
Zur Austragung der Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich wurde dieser entfernt. Gleichzeitig wurde der Boden aus Sterlingsilber, aus dem der gesamte Pokal besteht, vergrößert. Außerdem werden auf der Rückseite seither die siegreichen Nationen auf die Trophäe eingraviert. Auf der Vorderseite prangt das UEFA-Logo und der Schriftzug «UEFA European Football Championship» und ersetzt damit das Abbild eines jonglierenden Spielers.
EM-Pokal: Woher kommt der Name?
Schon im Jahr 1927 machte sich EM-Initiator Henri Delaunay für die Idee einer Europameisterschaft stark, scheiterte aber am Veto der FIFA. Der Franzose war von 1954 bis 1955 Generalsekretär der UEFA. Seine Idee sollte Jahre später doch noch umgesetzt werden.
Dank seines Sohnes Pierre, der von 1956 bis 1959 ebenfalls UEFA-Generalsekretär und Mitarbeiter des EM-Projekts war, trägt der Pokal heute den Namen von Henry Delaunay.
Die erste Austragung ging 1960 über die Bühne und wurde von der damaligen Sowjetunion gewonnen. Rekordsieger vor dem Turnier 2024 sind Spanien und Deutschland mit jeweils drei Titeln.
EM-Pokal: Wie viel ist die Trophäe wert?
Aufgrund verschiedener Faktoren, beispielsweise seine Größe und sein symbolhafter Reichtum, übersteigt der Wert der Trophäe die reinen Materialkosten bei weitem.
Seine acht Kilogramm Silber würden bei einem Verkauf ca. 6.800 Euro einbringen. Für die Fertigung des aktuellen Pokals forderte der produzierende Juwelier im Jahr 2008 satte 15.400 Euro, wobei sich der damalige Materialwert auf 3.000 Euro belief.
EM 2024: Die Siegerliste der letzten Europameisterschaften
Jahr | Sieger |
---|---|
1960 | Sowjetunion |
1964 | Spanien |
1968 | Italien |
1972 | Deutschland |
1976 | Tschechoslowakei |
1980 | Deutschland |
1984 | Frankreich |
1988 | Niederlande |
1992 | Dänemark |
1996 | Deutschland |
2000 | Frankreich |
2004 | Griechenland |
2008 | Spanien |
2012 | Spanien |
2016 | Portugal |
2021 | Italien |