Der ehemalige Bundesligacoach Adi Hütter träumt von einem Engagement in der englischen Premier League. "Mein großes Ziel ist die Premier League, daran arbeiten wir. Möglicherweise ergibt sich die eine oder andere Option. Es gab schon im vergangenen Jahr mehrere interessante Anfragen, auch aus der Premier League. Das wäre aber zu früh gekommen", sagte der 53-Jährige im kicker -Interview.
Hütter ist seit der Trennung vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach im Mai 2022 ohne Job. Zuletzt wurde er mit dem englischen Erstligisten Crystal Palace in Verbindung gebracht. Die Premier League sei die "interessanteste Liga der Welt", so Hütter. Dort könne er sich "noch einmal weiterentwickeln". Mit seiner Idee vom Fußball könnte er "gut in diese Liga passen".
"Es gibt dort keinen langweiligen Fußball", so Hütter, "es geht rauf und runter. Die vorderen Teams sind kaum zu schlagen, doch auch die Mannschaften ab Tabellenplatz 8 wie Everton oder Bournemouth spielen immer nach vorne. Es geht nicht darum, ohne Ende Ballbesitz zu haben. Deshalb glaube ich, dass ich mit meiner Idee vom Fußball sehr gut in diese Liga passen könnte - zumal es dort viele schnelle Spieler gibt."
Hütter verpasst den Champions-League-Einzug
Seinen Wechsel vom Main an den Niederrhein sieht Hütter heute kritisch. Vor allem, wie er zustande gekommen und kommuniziert wurde. "In den ersten zwei, drei Wochen nach meiner Unterschrift war es noch ruhig. Dass das vor dem Spiel in Gladbach herauskam, war eine richtige Bombe und sehr schwierig", erinnert sich der 53-Jährige, "ich wollte in Ruhe weiterarbeiten. Mein großes Ziel war es, mit der Eintracht die Champions League zu erreichen."
Dieses Ziel verpasste die Eintracht, im letzten von insgesamt drei erfolgreichen Jahren in Frankfurt wurde die Eintracht mit Hütter Fünfter: "Deshalb hätte ich klar sagen müssen: Jetzt nicht, jetzt liegt mein kompletter Fokus auf dieser Saison, in der wir eine Riesenchance haben, erstmals in der Vereinsgeschichte in die Champions League zu gelangen. Dann hätte ich immer noch entscheiden können, ob ich bleibe oder gehe."