Vor dem Sportgericht des italienischen Fußballverbandes (FIGC) hat am Dienstag eine Verhandlung gegen elf Klubs wegen betrügerischer Finanzberichte begonnen. Die Vereine hätten in ihren Haushaltsberichten viel höhere Kapitalgewinne und Leistungsansprüche für ihr Personal verbucht als zulässig, teilte die FIGC mit.
Die Ermittlungen betreffen 61 Verdächtigte, darunter Manager und Klubchefs, und laufen in der Serie A gegen Juventus Turin, den SSC Neapel, den FC Genua, Sampdoria Genua und den FC Empoli. Die übrigen Vereine spielen in der Serie B oder tiefer.
Der Prozess begann mit der Verlesung der Anklage durch Staatsanwalt Giuseppe Chine. Anschließend haben die Vereine und Manager das Wort zur Verteidigung. Die Verhandlung wird am 14. und 15. Mai fortgesetzt, wiederum per Videokonferenz. Die möglichen Sanktionen reichen von einer Geldstrafe mit Verwarnung bis hin zu einem Ausschluss.