Der FC Barcelona bastelt weiterhin an seiner Zukunft, im Sommer sollen weitere Veränderungen am Kader vorgenommen werden. Vor allem eine Rückkehr von Lionel Messi steht im Raum, der Argentinier wird seine Zelte bei Paris Saint-Germain wohl abbrechen.
Zuletzt war Mateu Alemany als Sportdirektor für die Transfers zuständig, doch der 60-Jährige wird die Katalanen verlassen. Das teilte der Klub in dieser Woche mit. Zwar wird Alemany die Transferperiode im Sommer noch über die Bühne bringen, doch schon jetzt muss sich der Klub mit einem Ersatz beschäftigen.
Die spanische Zeitung Sport bringt nun einen Namen aus der Bundesliga ins Spiel. Demnach sei Fernando Carro ein Kandidat auf die Nachfolge Alemanys. Der 58-Jährige ist seit 2018 Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.
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Carros besondere Verbindung zum FC Barcelona
Carro stammt aus Barcelona und ging dort zur Deutschen Schule. Später absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann sowie danach ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie. Nach verschiedenen Tätigkeiten bei Bertelsmann kam er 2018 zu seiner jetzigen Funktion.
Zum FC Barcelona hat er aber aus einem ganz besonderen Grund eine spezielle Beziehung. Carros Mutter gab Ende der 1970er-Jahre dem österreichischen Stürmer Hans Krankl Spanischunterricht, als dieser für die Blaugrana spielte. Später wohnte Carro bei Krankl in Wien, während er in den Semesterferien seines Studiums als Sportjournalist tätig war.
Allerdings ist Carro wohl nicht die erste Wahl für den Manager-Posten beim FC Barcelona. Dem katalanischen Radiosender RAC1 zufolge steht der frühere Barca-Profi Deco ganz oben auf der Wunschliste.
Der Portugiese, der mit dem Klub 2006 die Champions League gewann, führt eine eigene Spielerberateragentur. Zudem beobachtet er für Barca nebenbei den südamerikanischen Markt. Erfahrungen als Sportdirektor oder Manager eines Klubs hat er allerdings noch nicht vorzuweisen.