Die Zeit heilt alle Wunden, heißt es. So offenbar auch bei Oliver Kahn. Wie die "Sport Bild" berichtet, war der 54-Jährige nach seinem Aus als CEO untergetaucht, hat seine Auszeit aber nun offenbar beendet. Zumindest zeigt er sich wieder in der Öffentlichkeit.
Und, so heißt es in dem Bericht, die Wogen zwischen Kahn und dem FC Bayern sollen sich wieder geglättet haben. Denn rund um das sportlich dramatische Bundesliga-Saisonfinale mit dem Happy End für den Rekordmeister war es zur emotionalen Trennung von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gekommen.
Zoff rund um die Trennung
Während Salihamidzic das Aus professionell aufnahm, polterte Kahn herum, auch öffentlich. "Ich würde gerne mit euch mitfeiern, aber leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir vom Club untersagt wurde, twitterte er zum Beispiel. Ehrenpräsident Uli Hoeneß bezeichnete das Gespräch mit dem 53-Jährigen in der "SZ" als "kein angenehmes".
Was zur Verarbeitung der Trennung inklusive der zahlreichen, teilweise laustarken Nebengeräusche beigetragen haben dürfte, ist die Vertragsauflösung, die laut Bericht vollzogen wurde. Der Kontrakt Kahns lief noch bis zum 31. Dezember 2024.
Wie es weiter heißt, soll Kahn bei einem angeblichen Jahresgehalt von vier Millionen Euro eine Abfindung in Höhe von rund vier bis fünf Millionen Euro erhalten haben.
"Alles einvernehmlich"
Die Gespräche zwischen Präsident Herbert Hainer und Kahn? Liefen vernünftig ab. "Ich war mit Oliver nach dem Saisonende mehrmals im Austausch, wir haben uns harmonisch über die Auflösung seines Vertrags geeinigt. Es lief alles einvernehmlich", sagte Hainer.
Kahn ist und bleibe eine Bayern-Legende, so Hainer: „Von daher war es uns wichtig, alles gemeinsam fair zu regeln. Er wird immer ein Teil der FC-Bayern-Familie sein.“
Wie die "Sport Bild" weiter berichtet, soll sich Kahn eine Rückkehr ins Fußball-Business vorstellen können, allerdings nicht mehr in der ersten Reihe. Das Blatt spekuliert über eine Rolle als Investor bei einem Klub, als Teilhaber.