Trennen sich die Wege von Yann Sommer und dem FC Bayern München schon in wenigen Wochen? Wie die "Bild" berichtet, könnte der Schweizer im Sommer schon wieder das Weite suchen. Der 34-Jährige war erst im Januar von Borussia Mönchengladbach nach München gewechselt. Sein Vertrag an der Säbener Straße läuft bis 2025.
Das Problem: Nach seinem Unterschenkelbruch arbeitet Manuel Neuer auf sein Comeback hin. Der 37-Jährige hatte stets betont, dass er in Zukunft wieder die Nummer eins sein wolle, und der neue Trainer Thomas Tuchel scheint mit Neuer als Stammtorhüter zu planen, sollte der wieder zu 100 Prozent fit werden.
Tuchel über Sommer: Hat kein Spielglück
Hinzu kommt, dass Sommer in den vergangenen Wochen nach Fehlern Kritik auf sich zog, nicht immer souverän wirkte. "Yann hat eine Phase, in der er vielleicht etwas unglücklich spielt. Es gehört zum Torwartspiel dazu, dass du auch ein bisschen Spielglück hast. Das hat er im Moment nicht, aber er geht sehr gut damit um", sagte Tuchel zuletzt. "Er ist ein Top-Profi und ein wahnsinnig guter Mensch, freundlich, höflich, aufgeschlossen" so Tuchel. "Er ist sehr selbstkritisch. Bei Bayern im Tor zu stehen, ist grundsätzlich nicht einfach."
Lob hin oder her - Sommer wird sich mit der Rolle als Neuer-Backup nicht zufriedengeben. Deshalb soll es laut "Bild" ein Gentlemen’s Agreement geben, nach dem er gehen darf, falls er droht, dauerhaft zur Nummer zwei degradiert zu werden.
Die Bayern wollen Sommer in dem Fall keine Steine in den Weg legen. Denn für ihn geht es auch um seine Ambitionen in der Schweizer Nationalmannschaft im Hinblick auf die EM 2024 in Deutschland.
Wechsel in die Premier League?
Einen Interessenten soll es auch schon geben: Manchester United gilt als mögliche Wechsel-Option. Der Traditionsklub soll bereits in der Vergangenheit an Sommer Interesse gehabt haben, zuletzt im Winter, bevor der Schweizer sich für einen Wechsel nach München entschied.
In Manchester ist der Spanier David de Gea der Stammkeeper, aufgrund regelmäßiger Patzer aber nicht unumstritten. Was eine Ablöse angeht, werden die Bayern angesichts der rund acht Millionen Euro, die sie nach Gladbach überwiesen haben, wohl kaum ein Minusgeschäft machen wollen.