Freiburg-Trainer Christian Streich rechnet trotz der sehr erfolgreichen Saison im Sommer nicht mit einem umfassenden personellen Aderlass. "Ich habe keinerlei Bedenken, dass es große Veränderungen geben könnte", sagte der 56-Jährige. "Es muss erstmal ein anderer Verein attraktiver sein, wenn sich ein Spieler mit seinem Berater umschaut. Das eine ist das Geld, aber das andere ist das Wohlfühlen und die Perspektive auch drumherum."
Zuletzt waren Gerüchte um einen Wechsel von Nationalspieler Nico Schlotterbeck zu Borussia Dortmund hochgekocht. "Ich glaube, dass sehr viele Jungs sehr zufrieden sind und das sehr zu schätzen wissen, in so einer intakten Mannschaft und so einem intakten Verein ihrem Beruf nachgehen zu können", führte Streich aus. Selbst bei Auswärtsspielen stelle er fest, "dass die Menschen uns zugewandt und nett zu uns sind".
Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag müsse sein Team im Kampf um die Champions League sowohl den historischen Einzug ins Finale des DFB-Pokals als auch den 6:0-Erfolg aus dem Hinspiel ausblenden. "Das Ergebnis interessiert mich nicht mehr, das hat mit der Realität jetzt nichts mehr zu tun", sagte der dienstälteste Trainer der Liga. Aber Gladbach werde "diesen Tag sicher vergessen machen wollen".