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Große Karriere endet mit dem "schlimmsten Albtraum": Marta scheitert mit Brasilien in der Vorrunde an Jamaika

Große Karriere endet mit dem "schlimmsten Albtraum": Marta scheitert mit Brasilien in der Vorrunde an JamaikaZhizhao Wu/Getty Images
Die größte Länderspiel-Karriere, die der Frauenfußball hervorgebracht hat, endet jäh: Marta scheiterte bei der Frauen WM an Jamaika - und muss nach der sechsten Teilnahme frühzeitig nach Hause fahren.

Brasiliens schlimmste Befürchtungen sind wahr geworden: Die Frauen-Nationalmannschaft ist bei der FIFA-WM 2023 in Australien und Neuseeland im abschließenden Gruppenspiel gegen Jamaika nicht über ein 0:0 hinausgekommen - und scheidet mit Rang 3 schon nach der Gruppenphase des Turniers aus. Vier Punkte aus den drei Spielen gegen Jamaika, Frankreich und Panama reichten nicht aus, um ins Achtelfinale einzuziehen. Dort dürfen stattdessen Frankreich und Jamaika weiter vom Titel träumen.

Mit dem Ausscheiden der Selecao endet auch die WM-Karriere der wohl berühmtesten Fußballerin dieses Planeten: Marta, die sechsfache Weltfußballerin und Ikone ihres Sports, verabschiedet sich nach sechs Teilnahmen tränenreich von der großen WM-Bühne und muss ihren Traum vom Weltmeistertitel unerfüllt begraben.

2003 in den USA, 2007 in China, 2011 in Deutschland, 2015 in Kanada, 2019 in Frankreich und 2023 in Australien und Neuseeland trat Marta in ihren Länderfarben an, um erstmals den WM-Titel der Frauen nach Brasilien zu holen. 2007 scheiterte sie im Finale an Deutschland (0:2). Nun schied Brasilien erstmals seit 1995 wieder in der Vorrunde aus.

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Gegen Jamaika biss sich Brasilien zuvor 90 Minuten lang die Zähne aus. Jamaika reichte das Remis zum Weiterkommen und verteidigte entsprechend verbissen und tapfer. Marta stand in der Startaufstellung, fand aber in 81 Minuten Einsatzzeit auch keine Lösung gegen das Abwehrbollwerk. Und muss sich mit der Reise nach Hause abfinden.

"Es ist schwer, in so einem Moment zu sprechen", sagte Marta im Anschluss an die wohl größte Enttäuschung ihrer langen und beeindruckenden Karriere, um dann doch noch emotionale Worte zu finden: "Nicht einmal in meinen schlimmsten Albträumen habe ich mir so eine letzte WM vorgestellt." Gleichzeitig richtete sie aber auch schon wieder den Blick nach vorne. Und sprach von einer großen Zukunft, die der Frauen-Nationalmannschaft Brasiliens bevorsteht.

"Das brasilianische Volk hat um eine Erneuerung gebeten, und es gibt eine Erneuerung", sagte Marta, schließlich sei sie "die einzige alte Frau" im Kader gewesen. Der Rest des Kaders "hat viel Talent und noch einen langen Weg vor sich." Ob deren Weg ähnlich lang wird wie der von Marta, die dem WM-Titel 21 Jahre lang vergeblich hinterherrannte, bleibt abzuwarten. Den nächsten Versuch wird Brasilien 2027 starten. Wo die zehnte Ausgabe der Frauen-WM stattfinden wird, steht noch nicht fest.