Die Spitze des Fußball-Weltverbands FIFA hat entsetzt auf die Stadionkatastrophe in Indonesien mit mindestens 174 Toten reagiert. Die Fußballwelt befinde sich in einem "Schockzustand", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino: "Dies ist ein dunkler Tag für alle, die am Fußball beteiligt sind, und eine unvorstellbare Tragödie. Ich spreche den Familien und Freunden der Opfer, die nach diesem tragischen Vorfall ihr Leben verloren haben, mein tiefstes Beileid aus."
Im spanischen Fußball wird es am Sonntag eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer geben. Das kündigten die Liga und der Verband RFEF an.
Mindestens 174 Menschen starben bei der Tragödie am Samstagabend (Ortszeit) in der Fußballarena im indonesischen Malang (Provinz Ostjava). Unter den Opfern befinden sich auch Kinder. 180 Personen wurden verletzt.
Nach dem 2:3 von Arema FC gegen Persebaya FC, der ersten Niederlage der Gastgeber gegen den Erzrivalen seit über 20 Jahren, hatten nach Polizei-Angaben 3000 Arema-Fans wutentbrannt das Spielfeld gestürmt. Dabei seien zwei Polizisten getötet worden. Als Reaktion setzte die Polizei Tränengas ein. Das löste eine Panik aus, wodurch zahlreichen Menschen zu Tode getrampelt wurden.