Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Jonas Hofmann wird Borussia Mönchengladbach nach sieben Jahren verlassen und sich Bayer Leverkusen anschließen. Dieser Transfer kam mehr oder weniger aus dem Nichts, trotz des Umbruchs bei den "Fohlen" galt Hofmann weiterhin als wichtiger Baustein des Kaders.
Doch Hofmann entschied sich dazu, seine Ausstiegsklausel zu aktivieren und keinen neuen Vertrag in Gladbach zu unterschreiben. Damit verlieren Klub und Fans eine absolute Identifikationsfigur. Schließlich war er einer der prägendsten Spieler der vergangenen Jahre. Entsprechend verärgert und enttäuscht reagierte die Gladbacher Vereinsführung auf den Wechsel.
Virkus: "Hinterlässt kein gutes Gefühl"
"Wir haben uns mit Jonas intensiv ausgetauscht und darum gekämpft, ihn bei Borussia zu halten", sagte Borussias Sportchef Roland Virkus und fügte hinzu: "Die Gespräche waren sehr offen, und schlussendlich haben wir ein Angebot vorgelegt, das alle von Jonas aufgestellten Bedingungen erfüllt hat. Dass er sich dennoch dazu entschieden hat, die Ausstiegsklausel zu aktivieren, hinterlässt kein gutes Gefühl. Dennoch gilt es, seine Entscheidung zu respektieren und Jonas für seinen Einsatz und seine Leistungen für Borussia einen großen Dank auszusprechen."
Und diese Leistungen waren meist exzellent. Insgesamt absolvierte er im Gladbacher Dress 214 Pflichtspiele, in denen er an 99 Toren direkt beteiligt war. Der bald 31-Jährige erlebte die Champions League am Niederrhein und wurde zum Nationalspieler. "Ich bin der Borussia sehr dankbar für die vergangenen sieben Jahre. Ich hatte eine herausragende Zeit dort", sagte Hofmann daher: "Zuletzt hatte ich aber verstärkt das Gefühl, etwas Neues machen zu wollen."
Leverkusen sei für ihn nun die richtige Adresse, "der Verein gehört seit Jahren zu den deutschen Top-Klubs und ist auch international immer ambitioniert. Die Mannschaft ist spannend und besitzt unglaublich viel Qualität. Ich habe richtig Lust auf dieses nächste Kapitel", erklärte er.