Jose Mourinho und Paris St. Germain: Eigentlich passt die Kombination perfekt. "The Special One" bei den Franzosen, die seit Jahren vergeblich versuchen, die Champions League zu gewinnen. Der Portugiese weiß zumindest, wie es geht, er holte den Henkelpott 2004 und 2010.
Außerdem könnte Mourinho mit seiner unverwechselbaren Art die ganzen kleinen Skandale, die den Klub im Moment durchrütteln, weg moderieren. PSG braucht nach dem jüngsten Ärger um Lionel Messi inklusive Fan-Aufstand dringend Ruhe. Und Erfolg in Europa, und nicht nur in der Ligue 1. PSG gewann am vergangenen Wochenende beim Abstiegskandidaten ES Troyes ohne Glanz mit 3:1 und liegt vier Spieltage vor dem Saisonende sechs Punkte vor Verfolger RC Lens. In der Champions League war allerdings mal wieder vorzeitig Schluss, PSG schied im Achtelfinale gegen den FC Bayern aus.
Kein Vertrauen mehr in Galtier?
Wie es heißt, sehen die Verantwortlichen um Klubboss Nasser Al-Khelaifi in dem aktuellen Trainer Christophe Galtier (56) auch deshalb nicht den Mann, mit dem man die ambitionierten Ziele erreichen kann. Mourinho soll es stattdessen richten, berichten diverse französische Medien wie "Foot Mercato" und "RMC Sport".
Rundet Mourinho also seine Ära bei der AS Rom nach dem Gewinn der Conference League 2022 mit dem Triumph in der Europa League in dieser Saison ab und macht dann den Abflug?
Sein Vertrag bei der Roma, mit der er im Halbfinal-Hinspiel am Donnerstag auf Bundesligist Bayer Leverkusen trifft (das Rückspiel ist am 18. Mai), läuft noch bis 2024, es würde also eine Ablöse fällig werden. Auch Galtiers Kontrakt ist bis 2024 gültig.
Mourinho erklärt sich
"Wenn PSG nach mir sucht, haben sie mich nicht gefunden. Sie haben nicht mit mir gesprochen", erklärte Mourinho auf Nachfrage von "Sky Italia". Trotzdem soll er den Berichten zufolge nicht abgeneigt sein, nach Frankreich zu gehen, Kontakte zum Management soll es bereits gegeben haben. Was seiner Aussage ja nicht widerspricht. Hinzu kommt: Mourinho kennt PSG-Berater und Landsmann Luis Campos sehr gut.