Jude Bellingham weiß, was auf ihn zukommt. Es ist fast schon bisschen kitschig, dass er das erste Finale in der Champions League mit Real Madrid in England spielt. Im legendären Wembley Stadion.
Und dann auch noch gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund.
"Das ist ganz besonderes Spiel für mich, aber ich muss meine Emotionen da beiseitelassen", sagte Bellingham. "Das ist eine fantastische Geschichte. Fast schon kitschig", sagte auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl dem kicker.
Bellingham: "Vollkommen verrückt"
Ganz so einfach dürfte das aber nicht werden mit den Emotionen, denn es ist "vollkommen verrückt, wenn die Erfahrenen über ihre vielen Champions-League-Endspiele reden", sagte der 20-Jährige: "Ich denke dann: Ja, das habe ich damals gesehen - mit meinem kleinen Bruder auf der Couch."
Nun steht er selbst in seinem ersten Finale. Und wie gesagt: Er weiß natürlich, wer da als Gegner wartet. Trotzdem hat Real Madrid als Rekordsieger der Champions League ein ganz eigenes Selbstverständnis. Zum 18. Mal stehen die Königlichen im Finale, 14 Mal haben sie den Henkelpott bereits gewonnen.
"Um zu gewinnen, müssen wir wirklich an unsere Leistungsgrenze gehen. Wenn wir das schaffen, wird es schwer, uns zu schlagen", sagte der 20-Jährige.
Für ihn geht mit dem Finale der nächste Traum in Erfüllung. "Die Champions League zu gewinnen, ist der Grund für mich, überhaupt hier zu sein", sagte der Engländer. "Ich habe immer davon geträumt, für dieses Team zu spielen."
Er war im vergangenen Sommer für 103 Millionen Euro vom BVB nach Madrid gewechselt. Zu dem Transfer gehören weitere 30,9 Millionen Euro an Boni. Alleine vier bis fünf Millionen Euro sollen es im Falle eines Finalsieges sein. Es wäre bei einer Niederlage immerhin ein schwacher Trost für den BVB.
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