Wie geht es für Julian Nagelsmann nach der Freistellung als Trainer des FC Bayern weiter? Dem FC Chelsea hat der 35-Jährige zuletzt abgesagt. Und auch eine weitere Top-Option aus der Premier League könnte sich zerschlagen: Aus England sind kritische Stimmen zu hören, was einen Wechsel Nagelsmann zu Tottenham Hotspur angeht.
Dabei hatte zuletzt Ralf Rangnick bei Sky noch betont, dass "Tottenham in mehrfacher Hinsicht ein spannender Verein ist. Sie haben momentan wahrscheinlich mit das modernste, schönste Stadion, dass es auf der Welt gibt. Sie haben eines der besten Trainingszentren, das es im Moment gibt und Daniel Levy, der den Verein schon seit vielen, vielen Jahren führt", erklärte der aktuelle Trainer Österreichs. Was fehle, sei nach der Entlassung von Fabio Paratici ein Sportdirektor.
Rangnick: Spurs "eine sehr, sehr spannende Geschichte"
Trotzdem könnten die Spurs "eine sehr, sehr spannende Geschichte sein". Rangnick sieht "eine Menge Luft nach oben", dennoch sei das "kein Verein, bei dem vom Haus her erwartet, dass man sofort unter den ersten eins, zwei oder drei landet".
Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für Nagelsmann. Die Spurs haben laut englischen Medien verstärktes Interesse an einer Verpflichtung, allerdings ist das Finanzielle laut dem Telegraph ein Problem – der Ex-FCB-Trainer ist dem Klub angeblich zu teuer.
Weiterhin beim FC Bayern unter Vertrag
Der Hintergrund: Nagelsmann steht weiterhin beim FC Bayern unter Vertrag, der deutsche Rekordmeister könnte also eine Ablösesumme verlangen. Der FCB hat 2021 immerhin 20 Millionen Euro an RB Leipzig gezahlt, um Nagelsmann an die Säbener Straße zu holen. Wie der Telegraph weiter berichtet, haben sich die Spurs ein nicht näher beziffertes Limit gesetzt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich Nagelsmann mit den Bayern auf eine Vertragsauflösung einigt, was den Wechsel dann erleichtern würde. Nagelsmann soll etwa acht bis neun Millionen Euro jährlich beim Rekordmeister verdient haben, sein Vertrag läuft bis 2026.
Sollte der Wechsel platzen, gibt es noch weitere Kandidaten, die gehandelt werden, neben Luis Enrique zum Beispiel auch Ange Postecoglu (Celtic Glasgow), Roberto de Zerbi (Brighton & Hove Albion), und Arne Slot (Feyenoord Rotterdam).