Der 1. FC Köln wird seinem Top-Torjäger Anthony Modeste (34) vorerst keine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags anbieten. "Wir sind momentan nicht in der Lage, einen Top-Vertrag zu verlängern. Tony weiß, dass wir ihm aktuell nichts über 2023 hinaus anbieten können. Wenn wir im Herbst klarer sehen, wie unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten sind, sieht das sicher anders aus", sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller im Express -Interview.
Modeste hatte die Kölner in der vergangenen Saison mit 20 Toren in die Conference League geschossen. "Wir glauben, dass er auch mit 34 noch in der Lage ist, Tore zu schießen, wenn wir ihn richtig einsetzen – und das wird das Trainerteam tun. Er ist für diese Mannschaft elementar wichtig", sagte Keller.
Köln muss sparen
Die Rheinländer wollen im Sommer einen Erlös im zweistelligen Millionenbereich erwirtschaften. "Es ist auf jeden Fall angestrebt, um nicht wieder ein Millionen-Defizit zu fahren wie in dieser Saison", erklärte Keller.
Die Kölner mussten während der Corona-Pandemie 85 Millionen Euro Umsatzverlust verkraften und sind dadurch zu Sparmaßnahmen gezwungen. "Der FC ist finanziell und strukturell eine große Sanierungsaufgabe. Die Verantwortlichen mussten in der Pandemie sehr kreativ vorgehen. Was gemacht wurde, war notwendig – aber es wirkt natürlich in die Zukunft", sagte Keller.