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Kahn-Aus und Salihamidzic-Nachfolge beim FC Bayern: Hoeneß wird deutlich

Kahn-Aus und Salihamidzic-Nachfolge beim FC Bayern: Hoeneß wird deutlichGetty Images

Die Nachwirkungen des Bebens beim FC Bayern München sind immer noch zu spüren, nach der Entlassung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic laufen aktuell die Aufräumarbeiten an der Säbener Straße. Der Nachfolger von Kahn steht bereits fest, Jan-Christian Dreesen wird der neue starke Mann an der Spitze des deutschen Rekordmeisters.

Für Salihamidzic gibt es aktuell jedoch noch keinen Ersatz. Und das könnte auch erst einmal so bleiben. Denn wie Ehrenpräsident Uli Hoeneß dem kicker verriet, könnte die Neubesetzung noch einige Monate in Anspruch nehmen. Bis Weihnachten, so der 71-Jährige, soll der neue Sportchef gefunden sein. Wie das Fachblatt berichtet, gibt es aktuell noch kein Profil, das der Neue erfüllen muss. Zuletzt wurde Max Eberl als möglicher Kandidat genannt, es soll sogar bereits Gespräche mit dem Geschäftsführer von RB Leipzig gegeben haben.

Um die Suche nach einem Nachfolger für Salihamidzic kümmern sich dem Bericht zufolge Hoeneß, Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer, Dreesen sowie der zurückkehrende Karl-Heinz Rummenigge. Der langjährige Vorstandsvorsitzende und Kahn-Vorgänger soll einen Posten im Aufsichtsrat bekommen. Gemeinsam mit Trainer Thomas Tuchel soll das Quartett auch die Kaderplanung in den kommenden Monaten übernehmen, bis ein neuer Sportchef gefunden ist.

FC Bayern München Salihamidzic 30072022Getty Images

Hoeneß spricht von "katastrophal schlechter Stimmung" im Klub

Hoeneß verteidigte die Entlassung der beiden Entscheidungsträger zudem noch einmal und betonte, dass auch eine erfolgreichere Saison nichts an den Entscheidungen geändert hätte. "Wir hätten auch bei drei Titeln so gehandelt, die Entscheidung musste so getroffen werden", sagte er.

Besonders Kahn kritisierte der langjährige Patriarch für dessen Arbeitsweise. "Oliver ist ein hochintelligenter Mann, der Austausch mit ihm macht Spaß. Die große Enttäuschung liegt darin, dass ich gedacht habe, er könnte das Amt qua seiner Persönlichkeit allein ausfüllen, doch er hat sich stattdessen mit seinen Beratern umgeben", sagte Hoeneß und sprach von einer "katastrophal schlechten Stimmung" im Klub. Das Gespräch mit Kahn, als dieser seine Entlassung erfahren hatte, sei "kein angenehmes" gewesen.

Dennoch hoffe er, dass es auch künftig eine professionelle Ebene mit der Torhüter-Ikone gebe. "Ich habe großen Respekt vor der Person, als Spieler hat er viel geleistet. Auch wenn er als CEO die Erwartungen nicht erfüllt hat, steht meine Tür für Oliver immer offen", sagte Hoeneß.