Lange Zeit und ungewöhnlich verschlossen hat sich Manchester City auf dem Transfermarkt in diesem Sommer zurückgehalten, auch wenn mit Josko Gvardiol der neue teuerste Verteidiger der Welt zu den Skyblues kam und mit Mateo Kovacic ein echter Titelexperte geholt wurde. Nun hat der Triplesieger aber nochmal mächtig zugeschlagen. Mit Jeremy Doku kommt ein Mix aus Soforthilfe und Zukunftsversprechen von Stade Rennes zu Manchester City.
Für den 21-jährigen, pfeilschnellen Außenstürmer zahlt City 60 Millionen Euro Ablöse an den Klub aus der Ligue 1. Damit reagiert City einen Monat nach dem Abgang von Riyad Mahrez, der als wichtiges Puzzleteil für Pep Guardiola auf der rechten Angriffsseite in den vergangenen fünf Jahren vier Mal mit City die Premier League gewonnen hat. Ende Juli hat sich Mahrez der Entourage an Stars und Sternchen angeschlossen, die in der Saudi Pro League aufläuft.
Lange war spekuliert worden, ob City auf den Abgang reagiert, oder intern eine Lösung findet und mehr Einsatzzeit etwa für Nachwuchstalent Cole Palmer geschaffen wird. Mit Doku, der einen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat, wird es wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Das Potenzial des jungen Stürmers ist unbestritten. Dass ihm aber auf Anhieb der Sprung vom mittelklassigen französischen Ligue-1-Klub hin zum derzeit besten Team der Welt gelingt, gilt es erst einmal zu beobachten.
"Das ist ein großartiger Tag für mich, sowohl auf einer persönlichen als auch auf einer beruflichen Ebene", sagt Doku über seine Neuverpflichtung, "Manchester City ist das beste Team auf der Welt. Dass ich mich ihnen anschließen kann, ist für mich und meine Familie etwas ganz Besonderes." Etwas ganz Besonderes ist es auch für Stade Rennes, das Doku 2020 für 26 Millionen Euro aus Anderlecht geholt hat und nun mit einem satten Gewinn wieder abgibt. Doku folgt damit Beispielen der Bretonen wie Ousmane Dembele, Eduardo Camavinga oder Mathys Tel.